Vater gesteht vor Gericht: Ich habe meinen Sohn getötet
Im Munderkinger Mordprozess am Landgericht Ulm hat der Angeklagte die Schuld am Tod seines Sohnes eingestanden. Doch die Frage nach dem Motiv bleibt offen.
In einer kurzen Erklärung hat am Mittwoch der Angeklagte am Landgericht Ulm die Schuld am Tod seines sechsjährigen Sohnes eingestanden. Er sei erschüttert über die von ihm begangene Tat und müsse sich den Konsequenzen stellen, ließ er über seinen Verteidiger am dritten Verhandlungstag im Schwurgericht vortragen: „Ich weiß, dass ich das nicht wieder gutmachen kann.“
Mit starrem Gesichtsausdruck hörte sich der 43-jähriger Angeklagte das an, was er auf nicht mehr als einer Seite zu Papier gebracht hatte. Vor Gericht steht der Mann, weil er in einem erweiterten Suizid versucht haben soll, sich und seinen Sohn am Abend des 13. Juli vergangenen Jahres in seinem Haus in Munderkingen (Alb-Donau-Kreis) zu töten. Er überlebte den Suizidversuch. Sein kleiner Sohn starb hingegen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Der Vater hatte im Schlafzimmer gewartet, bis das Kind einschlief und rollte dann seinen Holzkohlegrill in den Raum, verklebte die Tür und entnahm dem Rauchmelder die Batterie. Dann zündete er das Grillgut an, sodass sich die geruchlosen tödlichen Dämpfe ausbreiten konnten. Anschließend legte er sich in dem Doppelbett neben seinen Sohn und wartete auf den Vergiftungstod. Nachbarn alarmierten die vom Angeklagten getrennt lebende Ehefrau, weil sie den Bub vermisst hatten. Die Mutter eilte sofort mit ihrem Bekannten zum Haus und entdeckte die Leiche ihres Sohnes und den benommenen Ex-Mann und alarmierte Feuerwehr und Polizei.
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