Zwischen Neuanfang und Heimat
Im Stück „Global Family“ blickt das Teatro International in die oft zerrissene Gefühlswelt von Migranten.
Die Schauspieler des Teatro International kommen aus zwölf verschiedenen Ländern. Sie wissen, wovon sie in ihrem neuen Stück „Global Family“ sprechen und spielen – davon, was Migration mit Familien macht und wie es sich anfühlt, wenn die alt werdenden Eltern hunderte oder tausende Kilometer entfernt leben. Was ist überall gleich, egal woher ein Mensch stammt? Und was ist unterschiedlich? Um diese Fragen dreht sich das stück, das am kommenden Samstag, 13. Mai, im Roxy Premiere feiert. Den Auslöser für die Szenen-Collage gab das Nachdenken einer chinesischen Schauspielerin aus der Truppe über ihr Zerrissensein zwischen ihrem Muttersein in Deutschland und ihrem Tochtersein den Eltern in China gegenüber.
Migration beruflich hoch Qualifizierter, Migration aus politischen Gründen, Transnationale, die in kurzen Abständen zwischen Staaten wechseln, Sans-Papiers – diejenigen, die ohne Dokumente in ein Land kommen – legale und illegale Migration: Die Gründe, warum Menschen auf der Welt unterwegs sind, sind vielfältig. Eine Szene: Gareth, der Brite im Teatro International, erzählt vom modernen Nomaden-Dasein des weltweit tätigen Managers. Ein Global Player, in den Metropolen überall auf der Welt tätig und nirgends zuhause: Für ihn ist das Ziel das Ziel, nicht der Weg – er kann zu keinem Ort eine Verbindung aufbauen. Beziehungen sind flüchtig, die Sehnsucht nach der Familie ist groß – aber zur eigenen Geburtstagsfeier kommt kaum einer. Dafür reist der Kuschel-Igel im Koffer mit. Ein wenig Beständigkeit und Heimat braucht der Mensch.
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