Ulm baut ausgezeichnet
Die Architektenkammer würdigt beispielhaftes Bauen in der Region. Prämiert werden allein in der Donaustadt 16 Objekte – bekannte und weniger bekannte.
Es liegt nicht nur am Ulmer Münster: In der Architektenkammer ist man sich einig, dass in Ulm oft schöner gebaut wird als anderswo: „Ulm ist schon sehr weit“, sagte Thomas Herrmann, der Vorsitzende der Jury des Auszeichnungsverfahrens „Beispielhaftes Bauen“, bei der Vorstellung der Preisträger im Landratsamt. „Hier wird gezeigt, dass die städtebauliche Qualität mittelalterlicher Städte auch mit modernen Bauten erreicht und aufgewertet werden kann.“ 16 Ulmer Bauten aus den Jahren 2013 bis 2019 wurden mit der begehrten Plakette geehrt. Wie sich zeitgenössische Bauten in alte Strukturen integrieren ließen, zeige sich etwa beispielhaft am Neubau in der Karpfengasse unweit des Münsters, in dem „Die Bar“ untergebracht ist. Die Jury wertet das Betongebäude des Architekten Adrian Hochstrasser als zukunftsweisende Neuinterpretation des historischen Stadthauses, das eine beispielhafte Neubebauung im historischen Kontext darstelle. Und ein Prototyp ist: Eine Konstruktion aus mehrschaligem Dämmbeton wurde damit erstmalig in Deutschland umgesetzt.
„Führungs- und Lagezentrum“ des Ulmer Polizeipräsidium bis zur Aussegnungshalle
Das Haus in der Fischergasse 34, ganz in der Nähe des Saumarkts, zeige ebenso, wie Neubauten malerische, mittelalterlich anmutende Umgebung bereichern könnten. Das Nebeneinander von Alt und Neu wurde auch beim Neubau der Sparkasse Ulm in der Neuen Straße gewürdigt. Allerdings nur beim hinteren, mit alten Ziegeln verkleideten Bau des Architektenbüros Lederer Ragnarsdóttir Oei. Mit der Materialienwahl für die Fassade und der gesamten Formensprache werde vorbildlich die historische Bebauung der Umgebung aufgenommen und ein städtebaulich hoch ansprechendes Gesamtbild erzeugt. Auch der Bau direkt gegenüber wurde gewürdigt: Das im historischen Neuen Bau untergebrachte, von außen unsichtbare „Führungs- und Lagezentrum“ des Ulmer Polizeipräsidiums zeige exemplarisch, dass auch in einem denkmalgeschützten Gebäude heutige Ansprüche an aktuelle Technik umgesetzt werden können.
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