Ulm ist eine Stadt der Staus
Plus Nachdem vor zwei Wochen eine Verlängerung der einspurigen Verkehrsführung bis zur Mitte des nächsten Jahres angekündigt wurde, hat sich der Termin in der letzten Woche auf Mitte 2022 verschoben. Das ist für Ulm nicht leicht zu verdauen.
Im Grunde geht es in Ulm nur noch um Schadensbegrenzung: Den autofahrerfeindlichen Ruf, den die Geschäftsleute unbedingt vermeiden wollen, hat die Münsterstadt längst. „Ulm mit dem Auto? Du spinnst wohl!“ ist von Illertissen bis Weißenhorn ein häufiger gehörter Satz. Wer auf dem Heimweg vom Einkaufsbummel rund ums Münster bis an die Grenzen menschlicher Belastbarkeit im Stau steht, fährt am nächsten Samstag lieber woanders hin. Oder nimmt Bus und Bahn. Der Vorschlag der Industrie- und Handelskammer, den ÖPNV in der gesamten Adventszeit auch unter der Woche und bis zum Dreikönigstag gratis anzubieten, hat Charme. Natürlich kostet das die Steuerzahler viel Geld. Genauso verhält es sich aber mit dem Bau von Tiefgaragen. Die nutzt auch nicht jeder.
Es ist richtig, dass die umsatzrückganggeplagten Händler von der Ulmer Stadtverwaltung fordern, Lösungen für das Dilemma zu suchen. Denkverbote, was die möglichen Leistungssteigerungen von Stauhotspots wie der Kreuzung vor dem Theater angeht, darf es nicht geben. Leider ist zu erwarten, dass eine grundsätzliche Verbesserung der Lage in der Tat erst Mitte 2022 eintritt, wenn die Tiefgarage am Bahnhof sowie das Einkaufsquartier Sedelhöfe mit insgesamt 1240 zusätzlichen Parkplätzen fertig sind.
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