Ulmer Mittelständler investieren viel in Anlagen – und zu wenig für die Digitalisierung
Unternehmer aus Ulm, Neu-Ulm und Umgebung sind zurückhaltend, was Ausgaben für moderne Prozesse angeht. Welches Potenzial es gibt.
Den Unternehmen in der Region geht es blendend. Doch der Fachkräftemangel macht vielen Branchen zu schaffen. Zudem könnten in der nächsten Zeit einige Investitionen auf die Arbeitgeber in Ulm und den Landkreisen Neu-Ulm, Alb-Donau und Biberach zukommen. Darauf deutet eine Studie der deutschen Förderbank KfW hin, die die Hypovereinsbank (HVB) mit Erfahrungswerten aus der regionalen Wirtschaft angereichert hat. Demnach nutzt der regionale Mittelstand das Potenzial, das die Digitalisierung bietet, nicht aus.
Die Auftragslage ist so gut, dass manche Firmen lukrative Angebote ausschlagen, berichtet Guido Krickl, Leiter Firmenkundengeschäft Baden-Württemberg Ost bei der HVB. Krickl führt viele Gespräche mit Unternehmern. Er sagt: „Wir bekommen glänzende Zahlen vorgelegt, aber der Blick nach vorne ist zurückhaltend.“ Zurückhaltend sind regionale Mittelständler bislang auch bei der Digitalisierung. Nur jeder fünfte investiert in diesem Bereich, im Durchschnitt geben Unternehmer 18000 Euro zu diesem Zweck aus. Diese bundesweiten Zahlen hat die KfW ermittelt. HVB-Firmenkunden-Leiter Krickl sagt: „Das trifft sich mit unseren Erfahrungen aus den Gesprächen mit Unternehmern.“ Überträgt man die KfW-Zahlen auf den Wirtschaftsraum Ulm, dan zeigt sich: für Bauten und Anlagen wird zwölf mal so viel Geld ausgegeben (1,3 Milliarden Euro) wie für Digitalisierungsprojekte (108 Millionen Euro).
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