Ulmer Selbsthilfegruppe unterstützt Menschen mit Aphasie
Ein Schlaganfall oder andere Erkrankungen können zum Verlust der Sprache führen. Betroffene finden in einer Ulmer Selbsthilfegruppe neuen Mut und Selbstvertrauen.
Ein 30. November war es, der ihr Leben auf den Kopf stellte, erinnert sich Ingrid Hirsch aus Burlafingen. 33 Jahre alt war sie damals, Mutter von zwei Kindern, und sie arbeitete leidenschaftlich gern als Krankenschwester. Dann bekam sie heftige Kopfschmerzen, die von einem Hausarzt falsch diagnostiziert wurden. Erst im Universitätsklinikum Ulm stellte man fest, dass sie ein lebensbedrohliches Aneurysma hatte. Dann ging alles ganz schnell – aber nach der siebenstündigen Operation konnte Ingrid Hirsch drei Monate lang nicht mehr sprechen, ihre rechte Körperseite war von Lähmungen betroffen.
Durch einen Hirninfarkt verlor sie ihre Sprache und Teile der Hörfähigkeit
Die Neu-Ulmerin Raphaela Güldner-Fink erlitt vor zehn Jahren einen Hirninfarkt, aufgrund dessen sie ihre Sprache und Teile ihrer Hörfähigkeit verlor – und damit auch ihren Arbeitsplatz als Sachbearbeiterin. 47 war sie damals. „Aphasie“ wird der Verlust der Sprache medizinisch genannt. Beide Frauen berichten davon, wie schwierig es ist, wenn das Leben von einem Tag auf den anderen durch den Verlust der Sprache umgekrempelt wird. Nicht mehr arbeiten zu können mit den gesellschaftlichen und finanziellen Konsequenzen, die das bedeutet, und das Verlieren von Sozialkontakten belasten nach einem Schlaganfall, nach einem Aneurysma oder nach einer Tumor-Operation, in deren Folgen Aphasie auftritt, neben den ursächlichen Krankheiten extrem.
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