Die Arbeit der Ulmer Münsterbauhütte ist jetzt Teil des Unesco-Kulturerbes - eine Handwerkskunst, die die Stadt Ulm jetzt besonders würdigen sollte.
Handwerker? Das sind doch jene, die immer schon ausgebucht sind, wenn man sie braucht. Handwerker – die mit den Wucherpreisen und dem staubigen Schuhwerk. Sie drohen, dass sie zwischen 8 Uhr und 18 Uhr erscheinen werden, irgendwann, um dann doch erst übermorgen an der Haustür zu klingeln. Die Liste dieser bösen, fiesen und oft genug widerlegten Vorurteile könnte ganze Bücher füllen. In Ulm aber steht seit Donnerstag das Handwerk im schönsten Rampenlicht: Was wäre unsere Kultur ohne Handwerk? Die Stadt Ulm wäre um ihr wertvollestes Erbe, die Münsterbautradition, ärmer. Die Feinarbeit, die Handwerker bis heute jeden Tag am Münster leisten, taucht jetzt im ehrwürdigen Register der Unesco auf. Und vielleicht sorgt die alte Handwerkskunst bald dafür, dass das Münster noch ein bisschen heller strahlt, in Kulturführern und Reisebroschüren.
Unesco-Kulturerbe: Ulmer Bauhüttenkunst ist Traditionshandwerk
Glasklar: Was europäische Bauhütten – von Wien über Ulm bis Straßburg – schaffen und geschaffen haben, ist mehr als Standard-Handwerk. Es ist hohe Kunst und Knochenarbeit, eine Tradition, die auf Wissen, Ritualen und Bräuchen aufbaut. Jetzt rückt eine Auszeichnung eben diese Kulturleistung ins Licht. Mit dem Unesco-Titel „Immaterielles Kulturerbe“ für die Bauhütenkultur darf die Stadt Ulm vielleicht sogar auf neue, starke Touristenströme hoffen – wenn die Pandemie einmal beendet ist. Und falls sich die Stadt darum bemüht.
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