Verstörende Einblicke in das Innenleben der AfD
Partei-Aussteigerin Franziska Schreiber präsentiert im Roxy ihr Enthüllungsbuch und stellt sich den Fragen des Publikums. Alle beantworten kann sie nicht.
Seltsamerweise blieben die Provokateure aus. Weder vor dem Roxy, noch in der Lesung und anschließender Fragerunde ließen sich rechte Gruppierungen ausfindig machen, die nur ein Ziel hätten: zu stören. Dabei war das, was das einstige AfD-Mitglied Franziska Schreiber über Strukturen und Denkweisen dieser Partei verriet, durchaus als Sprengstoff geeignet. Schreiber, 28 Jahre, schaffte es bis in die höchsten politischen Ämter. Vorsitzende der Jungen Alternative Sachsen, Pressesprecherin, Mitglied im Bundesvorstand: Die Karriere schien steil nach oben zu weisen. Dann der Bruch: 2017 auf ihrer Facebookseite eine Wahlempfehlung der FDP. Was folgt, waren Denunziationen, Drohungen, Einschüchterungsversuche seitens ehemaliger Parteikollegen und Weggefährten. Was bewegte die junge Frau, diesen mutigen Schritt zu wagen?
In der gut eineinhalb stündigen Veranstaltung im Roxy-Studio stand immer wieder diese Frage zur Diskussion. Nach eigener Angabe waren es zwei Ereignisse, die Schreiber in einen unlösbaren Loyalitätskonflikt brachten. Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 mit einem gestohlenen Lkw zündeten Mitglieder der AfD Freudenfeuer und schlossen Wetten ab, wie hoch der Stimmenzuwachs der nächsten Wahl ausfallen würde. Dies fiel auch in der Zeit, als der Thüringer Fraktionsvorsitzende Björn Höcke von einer „erinnerungspolitischen Wende“ zu sprechen begann.
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