Viel Diskussion um türkischen Gebetsraum
Der Türkische Verein will im gekauften ehemaligen Schützenheim beten. Der Ausschuss muss dazu den Bebauungsplan ändern – doch manche Räte befürchten dann eine Moschee mit Minarett.
Einen Gebetsraum möchten die Mitglieder des Türkischen Vereins künftig in ihrem Vereinsheim an der St.-Florian-Straße einrichten. Der städtische Planungs-, Bau- und Umweltausschuss stimmte nun der nötigen Bebauungsplanänderung zu. Nicht alle Mitglieder waren dafür, manche fürchteten, es könnte mehr als der Wunsch eines Gebetsraums werden.
Kirchliche Nutzung im Gewerbegebiet nicht erlaubt
Aufgeworfen wurde die Frage nach einer möglichen kirchlichen Nutzung des ehemaligen Immergrün-Heims schon beim Verkauf des Hauses durch die Stadt an den Türkischen Verein. Denn in dem dortigen Gewerbegebiet gilt der Bebauungsplan „St.-Florian-Straße II“, der kirchliche Nutzungen ausschließt. Ende 2017 beantragte der Verein daher eine Änderung des Bebauungsplans, um in einem der Räume auch beten zu dürfen. Später wurde auf Beschluss des Bauausschusses vereinbart, dass der Verein lieber eine Nutzungsänderung für das Zimmer beantragen solle, um es als Mehrzweckraum zu deklarieren und damit auch die Gebetsnutzung zu ermöglichen. Das Vorgehen wurde aber nun vom Landratsamt bemängelt – an der Änderung des Bebauungsplans führt daher nach Ansicht der Stadtverwaltung kein Weg vorbei, es sei „das einzig saubere Verfahren“, so Bürgermeister Raphael Bögge.
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