Vom Schülerpraktikanten zum Fair-Trade-Botschafter
Alexander Klausnitzer arbeitet in seiner Freizeit im Sendener Weltladen. Dort räumt er nicht nur Regale ein
Einen besonders engagierten, jugendlichen Helfer hat der Sendener Weltladen unlängst für sich gewonnen: Schüler Alexander Klausnitzer gefiel sein Praktikum dort so gut, dass er in seiner Freizeit auch weiterhin hinter der Ladentheke stehen will.
„Ich finde es toll, dass es Organisationen gibt, die sich um ärmere Leute kümmern und nicht nur nach mehr Geld streben“, erklärt der 13-Jährige, der seit März einmal wöchentlich im Weltladen anzutreffen ist. Regale einräumen, kassieren oder die Kunden über die unterstützten Projekte in Lateinamerika, Afrika oder Asien informieren, das gehört zu den Aufgaben des Schülers im Weltladen. Er habe sich als sehr gewissenhafter und verlässlicher Helfer gezeigt, sagt Heidi Schmucker, seit vielen Jahren Teammitglied im Sendener Weltladen, über den Neuzugang. Zu seinem Engagement gekommen ist Alexander durch den Religionsunterricht am Bertha-von-Suttner-Gymnasium, wo er die siebte Klasse besucht. In den vergangenen Wochen hatten die Schüler dort statt Lektionen im Klassenzimmer praktische Erfahrungen bei sozialen Einrichtungen oder Projekten gesammelt. Über diese Zeit werden sie noch vor den Sommerferien in einem Referat berichten, erklärt Lehrer Markus Kürzinger, der jeden seiner Schüler an deren Praktikumsstelle besucht hat. Alexander gefiel es im Weltladen so gut, dass er weiterhin dabei sein will. Manche Kunden, sagt der junge Nersinger, seien überrascht, einen Teenie hinter der Ladentheke zu sehen. Aber sie seien interessiert „und wollen wissen, warum ich da bin“. In den Wochen habe er viel über die Anliegen des Fairen Handels erfahren und auch Aktionen der Helfer kennengelernt. Zum Beispiel die jüngste, als Marktbesucher Vergissmeinnicht-Blümchen erhielten, zur Erinnerung an die Erdbebenopfer aus Nepal, die schon längst aus den Nachrichten verschwunden sind. „Man hat immer nur das im Kopf, was gerade erst passiert ist“, sagt er. Ihm sei bewusst geworden, „dass es zu viele Leute gibt, die arm sind“. (ahoi)
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