Von Sprengschächten und Holperpisten
Die NU14 westlich von Vöhringen wird saniert, eine andere Strecke muss warten
Sprengschächte? Wer braucht denn noch so was? Offenbar niemand mehr. Sie sind Relikte des Kalten Krieges und finden sich vor allem noch an Brücken. Im Ernstfall sollten diese Bauwerke in die Luft gejagt werden, um den Vormarsch der Warschauer-Pakt-Truppen auf ihrem Weg in den Westen zumindest ein wenig zu bremsen. Demnächst verschwinden wieder ein paar, diesmal bei Vöhringen.
Eigentlich wäre das niemandem aufgefallen, wenn nicht Kreisrat Ludwig Daikeler (SPD) in der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses leicht amüsiert die Sprache darauf gebracht hätte. Es ging um die Sanierung der Kreisstraße NU 14, die vom westlichen Stadtrand Vöhringens nach Illerrieden führt. Noch in diesem Jahr wird sie erneuert, Ende März oder Anfang April soll es nach Angaben des Staatlichen Bauamts losgehen. Zu den Arbeiten gehört auch die Instandsetzung der Brückenbauwerke, was das Ganze reichlich teuer macht. 1,6 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, doch bei den Ausschreibungen lag das günstigste Angebot bei 2,14 Millionen Euro. Im Zuge der Maßnahme werden auch die überflüssigen Sprenglöcher beseitigt, was allerdings nicht der Landkreis bezahlen muss, sondern die Bundesrepublik Deutschland. Scherzhaft sagte Landrat Thorsten Freudenberger (CSU), das Verhältnis zwischen den beiden Ländern (gemeint waren Bayern und Baden-Württemberg, die Red.) habe sich deutlich verbessert.
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