Von aufständischen Bauern und französischen Kriegsgefangenen
Die Weißenhorner Stadttore haben einiges aus ihrer Vergangenheit zu berichten. Man muss dazu bei den drei alten Gebäuden nur aufmerksam hinsehen.
In Großbuchstaben ist an der Wand zu lesen: „Toi Français, c´est un honneur d´être en prison“. Eingeritzt vor gut 100 Jahren, als im Ersten Weltkrieg französische Kriegsgefangene im Obergeschoss des Unteren Tores in Weißenhorn weilten. Den unmittelbaren Kampf hatten sie verloren, nicht jedoch ihren Stolz. Es ist eine Ehre, im Gefängnis zu sein – so die Übersetzung – konstatierte einer von ihnen für die Nachwelt.
Eine Reihe von Inschriften zeugt von den kriegerischen Unruhen jener, heute so fern erscheinender Zeit. Ein Umriss Frankreichs, versehen mit Flügeln und der Parole der Revolution – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – ist ebenfalls zu erkennen. Diese geradezu persönlichen Hinterlassenschaften berühren den Betrachter intensiver als so manche trockene Geschichtsstunde. Dabei spiegelt diese Epoche lediglich die jüngere Vergangenheit des ehrwürdigen Torturmes am Nordende der Weißenhorner Altstadt wieder.
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