Vor 50 Jahren feierten Ulmer und Neu-Ulmer Karneval in Kanada
Plus Die vermutlich verrückteste Fasnachtsgeschichte von Ulm und Neu-Ulm spielte 6500 Kilometer entfernt. Über eine außergewöhnliche Reise und ihre Höhepunkte.
Am Ende war ein Ulmer Indianerhäuptling ehrenhalber und ein Indianerhäuptling war Ehrensenator der Großen Karnevalsgesellschaft Ulm/Neu-Ulm, die beiden Männer tauschten Narrenkappe gegen Kopfschmuck. Vor 50 Jahren trug sich die vermutlich verrückteste Faschingsgeschichte der Doppelstadt zu, 6500 Kilometer und zehn Flugstunden entfernt. Nicht zur eigentlichen Karnevalssaison, sondern im September und Oktober 1971. Auf Einladung kanadischer Vereine reisten die Ulmer und Neu-Ulmer Faschingsfreunde mit einem DC8-Düsenclipper der Air Canada von Stuttgart nach Toronto. Manche Mitreisenden, so erinnert sich die Ulmer Stadträtin Helga Malischewski, hatten dafür sogar einen Kredit aufgenommen, den die Neu-Ulmer Sparkasse eigens zu diesem Zweck angeboten hatte.
Ihr Ehemann Joe Malischewski war Präsident der Karnevalsgesellschaft und nach der Reise Häuptling Gara Inga Awa, das bedeutet Jedermannfreund. Ein Foto zeigt ihn, wie er die Friedenspfeife der Mohawk-Indianer raucht. Ein Foto, das Horst Hörger aufgenommen hat - damals mit dabei und noch heute als Fotograf für die Neu-Ulmer Zeitung im Einsatz. Er begleitete die Reise über den großen Teich, lieferte die Bilder für zwei Sonderseiten in der NUZ, schrieb die Texte dazu und wurde in Toronto vom deutschsprachigen kanadischen Radiosender CHIN interviewt. Er und andere deutsche Journalisten sollten von ihren Eindrücken in Kanada berichten. CHIN strahlt noch heute aus, sonntagmorgens von 7 bis 8 Uhr "Morgenstund hat Gold im Mund" mit Moderator Ulli Jeschke.
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