Vor 75 Jahren: US-Bomber zerschellt am Ortsrand von Pfaffenhofen
Plus Am Absturzort findet am heutigen Samstag eine Gedenkveranstaltung statt. Der Hobbyhistoriker Ralf Kull erforscht die Schicksale der Besatzungsmitglieder verschiedener Flieger im Zweiten Weltkrieg.
Heute vor 75 Jahren krachte in der Mittagszeit ein schwerer B-17-Bomber der US-Luftwaffe auf ein Feld am östlichen Ortsrand der Marktgemeinde. Sieben Besatzungsmitglieder verloren dabei ihr Leben, drei konnten sich mit ihren Fallschirmen retten.
Die viermotorige, auch „Fliegende Festung“ genannte Maschine war damals in einer dichten Wolkendecke in die Luftwirbel vorausfliegender Flugzeuge geraten. Um den Flieger mit dem Beinamen „Johnny Reb“ in niedrigerer Höhe zu stabilisieren, hat der bei seinem vierten Einsatz noch relativ unerfahrene Pilot William T. Emmet die Landeklappen ausgefahren. Bei diesem Manöver ist der Bomber dann noch in der Luft auseinandergebrochen. Als gesichert gilt zudem: In einem Verband von rund 500 Flugzeugen war die zehnköpfige Crew der „Johnny Reb“ am frühen Morgen nahe dem englischen Norfolk gestartet, um Ziele im süddeutschen Raum anzugreifen, insbesondere zwischen Freiburg und Ulm. Fünf Stunden später sollte die B-17 mit der Seriennummer 44-8015 in einer Gruppe von 77 Bombern dem Illertal folgend von Süden her den Ulmer Güterbahnhof angreifen. Nur Pilot Emmet und seine Besatzung erreichten Ulm nicht mehr. Er starb mit sechs Kameraden in den Trümmern der schweren Maschine. Die drei Bomben hatten sie in Erwartung des Absturzes kurz zuvor ausgeklinkt. In einem der Krater steht heute die Lourdes-Grotte von Marienfried.
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