Warum das Sendener Holzkraftwerk still steht
Der neue Inhaber der Anlage zieht die Reißleine. Doch das gehört zum Geschäft der Ulmer Firma, die sich auf derartige Problemfälle spezialisiert hat.
Einst galt das 33-Millionen-Euro-Kraftwerk in Senden als zukunftsweisendes Projekt der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU). Jetzt steht es still. Wie die Firma Blue Energy Europe, die das Holzgas-Heizkraftwerk vor einem Jahr den SWU abkaufte, mitteilt, habe eine Reihe von Faktoren zu dieser Entscheidung geführt. Das Fass zum Überlaufen brachte nach Angaben von Blue-Energy-Gründer Jochen Sautter ein Leck im Kühlkreislauf sowie eine fehlende Teil-Genehmigung. „Wir nehmen uns nun die Zeit, uns über die Zukunft des Kraftwerks Gedanken zu machen“, sagt Sautter.
Überraschend sei das vorübergehende Aus für ihn nicht: „Manchmal brauchen wir auch zwei bis drei neue Anläufe.“ Denn problematische Energieanlagen im Bereich erneuerbarer Energien auf den Erfolgsweg zu bringen, ist der Unternehmenszweck von Blue Energy. Und problematisch sei das Sendener Heizkraftwerk allemal. Auch – oder gerade – weil es als deutschlandweit erstes und bislang einziges Holzvergasungskraftwerk in einer praxisrelevanten Größe ein Vorreiter sei. Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten bei Vertragsabschluss Stillschweigen vereinbart. Sautter bestätigt nur, dass seine Firma weniger als die Investitionskosten über 33 Millionen Euro an die SWU überwiesen habe.
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