Was Luther am Ulmer Münster auszusetzen hatte
In der Ulmer Volkshochschule startet eine Reihe zum Reformationsjubiläum. Dabei geht es auch um Luther und das Ulmer Wahrzeichen.
Das Reformationsjubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird, fokussiert sich vor allem auf Martin Luther. In Ulm ist man mit dieser Fokussierung nicht glücklich, sagt Stadtarchivdirektor Michael Wettengel.
Die breite, gerade in Ulm aus vielen verschiedenen Erneuerungsbewegungen bestehende Reformation wirkte weit über den kirchlichen Kontext hinaus auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Eine Vortragsreihe in der Volkshochschule, an der vor allem Historiker der jüngeren Generation beteiligt ist, beleuchtet diese verschiedenen Aspekte des Umbruchs im 16. Jahrhundert. Zum Auftakt spricht am Mittwoch, 28. Juni, der Historiker Philip Hahn, Jahrgang 1980, über die tief greifende Revolution der sinnlichen Wahrnehmung, die durch die Reformation geschah: Das wenige Jahrzehnte vor der Reformation fertig gestellte Ulmer Münster war auf eine primär visuelle und sinnliche Frömmigkeit hin ausgelegt, nicht aber auf das Hören einer Predigt. Darüber klagte schon Martin Luther, als er sagte, drei Gotteshäuser seien fürs Predigen ungeeignet – der Petersdom, der Kölner Dom und das Ulmer Münster.
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