Was stinkt den Bürgern am Verkehr?
Einwohner können ab sofort ihre Vorschläge machen und ihre Meinung sagen
Ulm/Neu-Ulm Wie wird sich der Verkehr in Ulm/Neu-Ulm in den nächsten 13 Jahren entwickeln? Dieser spannenden Frage geht seit Jahren die Stuttgarter Ingenieurgesellschaft Brenner im Auftrag der Stadtverwaltungen nach. Jetzt dürfen auch die Bürger bei der Fortschreibung des 1995 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplanes mitreden, Vorschläge machen und Kritik üben. Seit gestern ist ein Internetforum eingerichtet, in dem sich jeder zu Wort melden kann. „Es ist ein Hineinhören in die Stadtgesellschaft, wir wollen wissen, wo die Bürger der Schuh drückt, was ihnen stinkt“, formulierte Ulms Baubürgermeister Alexander Wetzig das Ziel der Bürgerbeteiligung, die gestern im Internet gestartet wurde.
Der 1995 von beiden Städten beschlossene Verkehrsentwicklungsplan hat durchaus schon zu ersten Erfolgen geführt. Durch Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr – etwa durch den Kauf neuer Busse und Straßenbahnen – sei das Angebot attraktiver geworden für die Kunden, was sich in konkreten Zahlen niederschlägt. Der Autoverkehr ist in dieser Zeit von 53 auf 50 Prozentpunkte zurückgegangen, der Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs im gleichen Zeitraum von zehn auf 16 Prozentpunkte gestiegen. Diesen Trend wollen die beiden Städte in den nächsten Jahren weiter stärken. Wenn die Straßenbahn auch nach Neu-Ulm fährt, bis nach Ludwigsfeld und zum Pfuhler Schulzentrum, könne der Autoverkehr auf 38 Prozent heruntergedrückt werden zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel, glauben die Experten in ihrem Entwicklungsszenario für die nächsten 13 Jahre. Die Gutachter gehen dabei von einer Zunahme des Verkehrs um 4,6 Prozent aus durch Bevölkerungswachstum. Daher soll an den schon vor Jahren formulierten Zielen festgehalten werden und das Bus-, Zug-, Straßenbahn- und Radwegenetz weiter ausgebaut und optimiert werden. Gleichzeitig sei daran gedacht, auch die innerstädtischen Hauptverkehrsadern wie etwa den mittleren Ring in Ulm für den Autoverkehr zu ertüchtigen. Die Wohnquartiere und die Innenstädte sollen durch ein vernünftiges Verkehrsmanagement verbessert werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.