Was zwei Austauschschüler über die Region denken
Elena aus Italien und Colline aus Belgien leben drei Monate als Austauschschüler bei einer Gastfamilie in Neu-Ulm. Was die zwei 16-Jährigen besonders überrascht hat.
Elena ist keine typische Italienerin, sagt sie über sich selbst. Bloß keine Küsschen, nicht zu viel Trubel und ihre Ferien verbringt sie auch lieber in den Dolomiten beim Skifahren als am sonnigen Strand an der Costa Smeralda. Obwohl ihr angenehme 23 Grad und strahlender Sonnenschein zuhause in Sizilien natürlich wesentlich lieber wären, als das kalte deutsche Schmuddelwetter. Colline kann kann ihr da nicht zustimmen. In ihrem Heimatland Belgien ist das Wetter immer ein bisschen grau und feucht, sagt sie. Mit dem Wetter in Neu-Ulm haben sich die beiden trotzdem längst abgefunden. Drei Monate lang haben die beiden 16-Jährigen dort als Austauschschülerinnen bei einer Gastfamilie gewohnt – und viele neue und spannende Erfahrungen gemacht.
Organisiert hat ihren Aufenthalt der gemeinnützige Verein „Experiment“. Die Austauschorganisation mit Sitz in Bonn vermittelt seit 85 Jahren Menschen aus allen Teilen der Welt in über 70 Länder. Denn anders als hierzulande wird ein solcher Auslandaufenthalt in den Heimatländern der beiden Schülerinnen nicht staatlich gefördert. Die Kosten haben ihre Familien selbst getragen – inklusive Gebühren für An- und Abreise sowie einem monatlichen Taschengeld von 100 Euro. „Deswegen kann sich in Italien kaum jemand einen Auslandsaufenthalt leisten“, berichtet Elena. Sie habe das Glück, dass ihre Eltern gut verdienen. Dabei sei interkultureller Austausch extrem wichtig für Europa, sagt sie. Er fördere nicht nur Offenheit und Toleranz, sondern sei wirksam gegen jede Art von Vorurteilen.
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