Waschen, Schneiden, Whiskeytrinken
Plus Viele Kunden erwarten mehr vom Friseur als Kaffee und Zeitschriften. Salons müssen kreativ sein. Sie bieten zum Beispiel Fische, die die Pediküre übernehmen.
Im Wartebereich des „Gentlemen’s Club“ liegen Zeitschriften wie „Auto, Motor und Sport“ und der „Playboy“ aus. Letztere Publikation wird natürlich weggeräumt, wenn Kinder den Raum betreten. Ein amerikanischer Whiskey aus einer charakteristischen Flasche verführt zum Probieren. Die saxofonlastige Musik sorgt für eine lockere Stimmung. Der Männerfriseur in der Ulmer Fischergasse folgt einem Trend, der immer mehr in der Branche ankommt: in Sachen Design und Dienstleistung etwas Besonderes bieten. Den eigenen Salon irgendwie von der breiten Maße abheben.
„Wir wollten eine richtige Männerhöhle, ein Ort, an dem die Jungs unter sich sind“, sagt Gründer Thomas Richrath. Der ehemalige Offizier ist selbst kein Friseur. Dass er heute Eigentümer des „Gentlemen’s Club“ ist, geschah aus reinem Selbstinteresse. Dem 34-Jährige gefiel einfach kein Salon in der Gegend. „Entweder haben sich die Barbiere so unterhalten, dass ich sie nicht verstanden habe oder der Laden war aalglatt wie der Berliner Flughafen. Betonoptik und unbequeme Stühle“, erklärt er. Also mietete er eine Immobilie an, holte einen Meister ins Boot und richtete den Salon so ein, wie er wollte. Das kam an. Manche Kunden kommen ohne Termin vorbei – nur, um sich ungestört unterhalten zu können.
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