Wenn Mama plötzlich Auszubildende ist
Das Jobcenter Neu-Ulm hilft Eltern ins Berufsleben zurück. Zwei Mütter erzählen.
Als Natalja Minnich vor 13 Jahren von Russland nach Deutschland kam, hatte sie sich die Zukunft wohl anders vorgestellt: Die damals 22-Jährige war schwanger, verheiratet und hatte ein abgeschlossenes Lehramtsstudium in der Tasche. Doch ihr Mann ging alleine zurück nach Russland, sie blieb die ersten drei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter zu Hause und bekam danach nur Absagen auf ihre Bewerbungen als Lehrerin. Unterkriegen lassen hat sich die 35-Jährige allerdings nicht: Heute steht sie kurz vor ihrem Ausbildungsbeginn zur Industrieelektrikerin und ist ein positives Beispiel dafür, wie man als Elternteil durch eine Ausbildung den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt schaffen kann.
Geholfen hat ihr dabei das Jobcenter Neu-Ulm der Agentur für Arbeit Donauwörth, das heute seinen dritten Aktionstag „Einstellungssache – Jobs für Eltern“ veranstaltet. Seit zwei Jahren gibt es im Jobcenter als Maßnahme ein sogenanntes Aktivzentrum, das seinen Fokus besonders auf Menschen um die 35 Jahre legt, die schon länger keine Arbeit gefunden haben, aber die grundlegenden Fähigkeiten für eine Ausbildung mitbringen. Ingrid Mallon, Geschäftsführerin des Neu-Ulmer Jobcenters, gibt an, so schon über 20 Menschen in die Ausbildung gebracht zu haben.
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