Wer erschoss den Kickboxer aus Ludwigsfeld?
Vor einem Jahr wurde im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld ein 37-jähriger Mann auf offener Straße ermordet. Die Polizei hofft weiter auf Zeugenhinweise.
Der Killer lauerte vor dem Hauseingang. Im Schutz der Dunkelheit hatte er offenbar auf sein Opfer gewartet. Als der frühere Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev aus dem Hochhaus in der Breslauer Straße in Ludwigsfeld ins Freie trat, schoss der Unbekannte auf ihn, stieg als Beifahrer in ein dunkles Fahrzeug unbestimmten Typs und flüchtete zusammen mit einem mutmaßlichen Komplizen. Zeugen beschrieben ihn als hageren, schwarz gekleideten Mann, der maskiert gewesen sei. Die Fahndung der Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften, mit Spürhunden und Hubschrauber, blieb erfolglos. Der 37–jährige Musalaev wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf seinen schweren Verletzungen erlag.
Der Mord geschah vor einem Jahr, am 18. November 2016. Bis heute ist der Fall nicht gelöst. Die Soko „Schüsse“, die monatelang mit 32 Beamten an der Aufklärung der Bluttat arbeitete, wurde inzwischen auf eine Ermittlungsgruppe reduziert. Die ist jedoch nach wie vor dran an dem Fall. Die Kripo Neu-Ulm arbeitet dabei eng mit den Ulmer Kollegen zusammen. Dutzende Hinweise und Hunderte Spurenkomplexe wurden ausgewertet, doch der Durchbruch ist den Beamten noch nicht gelungen. „Die Ermittlungen dauern an“, sagte Thomas Hörmann, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen, auf Anfrage. Zu Einzelheiten wollte er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern, auch nicht zu der Frage, in welche Richtung die Ermittlungen gehen. Vor einem halben Jahr hatte die Polizei noch berichtet, dass es Spuren ins Drogenmilieu gebe. Es hieß, „dass das Verhalten des Opfers vor der Tat zu einer ganzen Reihe von denkbaren Mordmotiven führte“. Vormachtkämpfe im Betäubungsmittelmilieu seien nur einer dieser Gründe, so die Polizei damals.
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