Wer zählt am schnellsten?

Eine Stadt hängt alle anderen ab

Eigentlich steht zu erwarten, dass in kleineren Orten rascher gezählt wird als in großen. Doch das war diesmal anders. Am schnellsten hatte am Sonntagabend im Stimmkreis Neu-Ulm eine Stadt „geliefert“, Vöhringen. Von dort wurden bereis um 19.41 Uhr die Ergebnisse ins Landratsamt geschickt – und dann dauerte es noch 26 Minuten, bis Holzheim als Nummer zwei ins Ziel ging. Die rote Laterne verdiente sich am Sonntag Weißenhorn, das die Landtagsergebnisse als letztes lieferte. Auch am Montag belegte die Stadt den letzten Platz bei der Meldung der Bezirksergebnisse, die erst spät am Nachmittag eintrafen.

Was einzelne Resultate betrifft, so waren die Ausschläge in Roggenburg besonders groß. Dort bekam der SPD-Kandidat Daniel Fürst nur 3,6 Prozent der Stimmen. Das war mit weitem Abstand sein schlechtestes Ergebnis. Am anderen Ende der politischen Skala schaffte Roggenburg ebenfalls einen einsamen Wert: Dort bedachten die Wählerinnen und Wähler den AfD-Kandidaten Gerhard Großkurth mit 15,61 Prozent – so viel wie in keinem anderen Ort des Stimmkreises.

Neu-Ulm Vöhringen Roggenburg Neu-Ulm Weißenhorn