Die Kelly Family weckt die Nostalgie
Etwa 6000 Fans erleben den Auftritt der wiedervereinten Geschwister im Klosterhof Wiblingen. Sie ärgern sich über organisatorische Probleme – und bejubeln vor allem ein Mitglied.
Die Kelly Family hat schon Recht: Manchmal wünscht man sich, man wäre ein Engel. Dann könnte man einfach direkt zum Open Air nach Wiblingen fliegen, ohne vor einem überfüllten Parkplatz beim Donaubad zu kapitulieren oder mit dem Shuttle-Bus im Stau zu stehen. Oder man könnte über die armen Seelen hinwegschweben, die seit 40 Minuten in der Bratwurst-Schlange warten. Der Start der Sommerfestspiele im Klosterhof verlief aus organisatorischer Sicht holprig: Der Konzertbeginn musste wegen der Anreiseprobleme sogar verschoben werden, die Essens- und Getränkestände waren dem Ansturm nicht gewachsen. Aber dann kommt die Kelly Family, und für die meisten der rund 6000 Besucher ist alles gut.
Wer könnte auch ein besserer Tröster sein als die amerikanisch-irisch-deutsche Truppe, die in den 90er-Jahren Millionen (Teenager-)Herzen berührte. Die Kelly Family war so etwas wie der unschuldige Gegenentwurf zu den sexy Boybands. Doch das musikalische Märchen schien zunächst kein Happy End zu haben: Nach dem Höhenflug und rund 20 Millionen verkauften Tonträgern entfernten sich die Geschwister voneinander, bald nach dem Tod des Patriarchen Daniel Kelly 2002 folgte das Ende der Familienband. Immer wieder arbeiteten einzelne Geschwister in verschiedenen Formationen zusammen, aber erst 2017 startete das offizielle Comeback. Aus einem Konzert wurden mehrere, ein neues Album („We Got Love“) kam dazu, eine Hallen- und schließlich eine Open-Air-Tournee. Das Gastspiel in Wiblingen: seit Wochen ausverkauft.
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