Wirrwarr um Kindergarten: Pfarrer war Schuld
Der Holzschwanger Pfarrer Thomas Pfundner hat die missverständliche Meldung ohne Absprache mit dem Kirchenvorstand veröffentlicht. Es gibt Konsequenzen.
Als Wilhelm Guther am Montagabend in der Bürgerversammlung in Holzschwang saß, traute er seinen Ohren kaum: Drei junge Mütter fragten besorgt, wie es mit dem evangelischen Kindergarten weitergehe. Schließlich ist im jüngsten Gemeindebrief zu lesen, man müsse sich von „unserem Sorgenkind, dem unterbelegten Kindergarten mit allen Personalengpässen bei übergroßem Verwaltungsaufwand, trennen“ (Lesen Sie hier, was auf der Bürgerversammlung bei dem Thema los war). Gelöst werden könnten die Probleme nur durch eine andere Trägerschaft. Guther, der seit 22 Jahren Mitglied im Kirchenvorstand und Kindergartenbeauftragter ist, sei „total überrumpelt“ gewesen – er wusste von der Mitteilung überhaupt nichts. „Deswegen konnte ich in der Versammlung auch noch keine Stellungnahme dazu geben“, sagte er gestern im Gespräch mit unserer Redaktion – und stellte klar: „Wir brauchen keinen anderen Träger. Das schließt man im Kirchenvorstand komplett aus. Die Trägerschaft wird bei der evangelischen Kirchengemeinde Holzschwang bleiben.“ Das sei auch gar nicht anderes möglich: Die Zuschüsse, die man für den Kindergarten bekommen hat, haben Bindefristen von 30 Jahren – und die Kirche betreibt die Einrichtung seit 1993.
Die Worte im Gemeindebrief hatten vor Ort ziemlich viel Trubel ausgelöst. „Das ist doch klar: Eltern haben geglaubt, jetzt wird der Kindergarten schlagartig geschlossen“, sagte Guther. Und neue Kindergartenplätze könne die Stadt auch nicht „einfach so aus dem Ärmel schütteln“. Mit dem Kirchenvorstand sei die Mitteilung nicht abgesprochen gewesen. „Das hat der Pfarrer eigenmächtig geschrieben.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.