Wo ist Platz für neue Baugebiete?
Was die Bürger in Finningen umtreibt
Die Stadt Neu-Ulm wächst und wächst – doch was ist mit Finningen? Das wollte ein Anwohner bei der Bürgerversammlung in der Gemeinschaftshalle wissen. „Ist für Finningen auch mal was vorgesehen, ein Baugebiet oder ein Industriegebiet?“, fragte er die Vertreter der Stadtverwaltung. Ein Industriegebiet wäre für den Stadtteil wohl kaum das Richtige, erwiderte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (CSU). Und was neue Baugebiete angehe: „Finningen ist von Landschaftsschutzgebieten umzingelt, deswegen ist es schwierig, freie Flächen zu finden.“ Es gebe zwar geeignete Grundstücke, die gehörten aber nicht der Stadt. Er versicherte jedoch: „Das Problem ist angekommen.“
Eine Bürgerin regte an, in Finningen eine Mitfahrbank einzurichten, wie es sie beispielsweise bereits in Nersingen und Elchingen gibt. Auf solchen Bänken können Leute Platz nehmen und auf eine Mitfahrangelegenheit warten. Gefördert wird das von der Europäischen Union. Ein weiterer Vorschlag der Frau: Eine offene Bibliothek für Finningen, also ein Schrank im Ort, in den jedermann Bücher hineinstellen und herausnehmen kann. „Das wäre ein Ort der Begegnung“, meinte die Besucherin der Versammlung. Die Verwaltung habe sich bereits Gedanken darüber gemacht, wie die Stadtteile insgesamt damit ausgestattet werden könnten, sagte Fachbereichsleiter Ralph Seiffert. Allerdings: „Man muss mit 10000 Euro pro Bücherschrank rechnen.“ Angesichts des Einbruchs bei den Steuereinnahmen in Neu-Ulm stehen die Chancen für ein solches offenes Bücherregal derzeit eher schlecht. Etwa 70 Bürger besuchten die Versammlung am Dienstagabend. Sie erfuhren unter anderem, dass die bestehende Kita am Eulesweg voraussichtlich erweitert werden soll, und zwar sowohl für Kinder unter drei Jahren, die einen Krippenplatz brauchen als auch für den Ü3-Bereich, also die Kindergartenkinder. Erst, wenn darüber Klarheit herrscht, will die Stadt auch die Sanierung des löchrigen Vorplatzes mit angehen. (mru)
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