Wohin fährt die Straßenbahn in Zukunft?
Die neue Straßenbahnlinie 2 zur Wissenschaftsstadt und zum Kuhberg wird Ende nächsten Jahres eröffnet. Doch es gibt heute schon Überlegungen für einen weiteren Ausbau.
Die Straßenbahnlinie 2 ist das Herzstück des neuen Nahverkehrsplans, der im Juli im Ulmer Gemeinderat beschlossen werden soll. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 wird die Tram in Richtung Wissenschaftsstadt und zum Kuhberg fahren. Die ersten Meter Gleise wurden bereits verlegt. Die Kienlesbergbrücke, über die künftig die Straßenbahn zum Oberen Eselsberg fährt, ist bald im Rohbau fertig. Das Großprojekt, das insgesamt fast 250 Millionen Euro kostet, liegt im Zeitplan. Es wird auch Auswirkungen auf das Gesamtnetz des städtischen Nahverkehrs haben. Auf mehreren Buslinien sind Änderungen geplant. Der Nahverkehrsplan legt den Rahmen für die Entwicklung des ÖPNV in den nächsten zehn Jahren fest. Der Entwurf, den das Büro PTV Transport Consult aus Karlsruhe im Auftrag der Stadt Ulm erarbeitet hat, zeigt aber auch Überlegungen auf, die über diesen Zeitraum hinaus gehen – etwa zum weiteren Ausbau der Straßenbahn.
Das mehr als 150 Seiten umfassende Werk enthält neben einer umfassenden Bestandsaufnahme, einer Darstellung der Ziele für die nächsten Jahre und einer Analyse des Nahverkehrs auch einige Prüfaufträge. Dazu zählt eine mögliche Verlängerung der Straßenbahn. Langfristig sind in Söflingen neue Wohngebiete für mehrere tausend Bürger geplant – an der Magirusstraße und auf der Kohlplatte westlich des Kurt-Schumacher-Rings. Diese Areale sollen durch den Nahverkehr erschlossen werden. Eine Möglichkeit dazu wäre die Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von der heutigen Endhaltestelle Söflingen bis zur Kohlplatte. Dazu sind drei Varianten einer Trassenführung angedacht. Eine führt über die Einsteinstraße, in der beispielsweise das Stadtregal liegt, ein ehemaliges Fabrikgelände, das zu einem Areal mit Wohnungen, Gewerbeflächen und Ateliers umgebaut wurde. Ein weiterer möglicher Streckenast wäre entlang der Jörg-Syrlin-Straße. Das wäre eine Variante im Süden Söflingens. Die dritte Variante führt von der heutigen Endhaltestelle geradeaus weiter die Harthauser Straße entlang. Noch sind dies Gedankenspiele für die Zukunft: In dem Entwurf ist von einer Bebauung der Kohlplatte in den Jahren 2026 bis 2030 die Rede.
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