Gute Aussichten für ein Biotop
Am Baggersee in Wullenstetten sind mehr als 90 Vogelarten zu Hause. Deren Schutz soll künftig Priorität haben.
Naturschutz, Badebetrieb, Fischerei – ganz unterschiedliche Interessen bestehen hinsichtlich des Baggersees in Wullenstetten, den das ehemalige Kieswerk an der Grenze zu Vöhringen hinterlassen hat. Dass sich an dem rund 40 Hektar großen Gewässer in den letzten Jahren zahlreiche, zum Teil geschützte Vogelarten angesiedelt haben, hat am Sonntag eine Führung des Landesbunds für Vogelschutz gezeigt. Mit gut 40 Teilnehmern verbuchte Hubert Ilg, stellvertretender Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe Neu-Ulm, einen „gewaltigen Zuspruch“, so viele Interessierte fänden sich bei anderen Führungen nur selten ein. Sowohl Vogelschützer als auch Naturfreunde aus Senden und Umgebung sowie Vertreter des Fischereivereins informierten sich beim Rundgang um den See über die 90 Vogelarten, die das Gewässer mittlerweile angezogen hat.
Darunter sind Flussseeschwalben, Drosselrohrsänger und die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Zwergdommel, die Brutmöglichkeiten an diesen Ufern gefunden hat. Purpurreiher, Singschwan, Nilgans, Haubentaucher und Nachtigall gehören ebenfalls zu den beflügelten Anwohnern und Nutzern des Sees. Besiedelt sind auch die Brutfloße, von den Vogelschützern für die Flussseeschwalben errichtet, die zu früheren Zeiten auf natürlichen Kiesbänken brüteten. Solche sind heute kaum mehr zu finden oder werden immer wieder überspült, erklärte Ilg, die Floße sichern hier den Bestand dieser stark gefährdeten Art. An Fischen, berichtete Ulrich Spiß, Vorsitzender des Fischereivereins, seien bereits Karpfen, Hecht und Aal vertreten, die vermutlich aus einem früher abgetrennten Weiher in den See übergesiedelt sind.
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