Zahlreiche Fehlbeleger und ein Wunsch
Dialogforum Asyl diskutiert im Landratsamt unter anderem über den angespannten Wohnungsmarkt
Mit der Flüchtlingssituation im Landkreis Neu-Ulm hat sich jetzt das Dialogforum Asyl bei seinem jüngsten Treffen im Landratsamt befasst. „Aktuell sind 826 Plätze in Flüchtlingsunterkünften des Landratsamts belegt“, informierte Karen Beth, Leiterin des Geschäftsbereichs Kommunales, Ausländer und Soziales im Landratsamt Neu-Ulm. Davon handelt es sich bei rund einem Viertel um Fehlbeleger. Das heißt, diese Personen dürfen und sollten eigentlich aus der Unterkunft ausziehen, da sie bereits als Flüchtlinge anerkannt wurden. Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes und der schwierigen Wohnungssuche fanden sie jedoch bis jetzt keine eigene Wohnung, sodass sie noch in der Unterkunft bleiben dürfen. Zwar könnten diese Menschen nach dem Gesetz wohl zum Auszug gezwungen werden, „im Landkreis vertreten wir jedoch die Meinung, dass dies nicht zumutbar ist“, erläuterte Beth. Gerade auch mit Blick auf die Gemeinden, die diese dann als Obdachlose aufnehmen müssten.
Insgesamt verfügt das Landratsamt momentan über 36 belegte Unterkünfte. Vier stehen leer und vier befinden sich im „Rückbau“, um diese, nach Ablauf des Mietvertrages, wieder an den Eigentümer zurückgeben zu können. Hier greift die Weisung der Bayerischen Staatsregierung, die besagt, dass es keine Leerstände mehr geben soll, weshalb auch im Landkreis Neu-Ulm Unterkünfte aufgelöst werden müssen. 20 wurden deshalb schon 2016 und 2017 aufgegeben, elf weitere sollen heuer folgen. Dies ist mit Umzügen innerhalb der Flüchtlingsunterkünfte verbunden, „was wir so sozial verträglich wie möglich für die Betroffenen zu gestalten versuchen“, beteuert Karen Beth.
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