Zuflucht für die einen, Gefahrenzone für die anderen
Eine Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum wirft einen Blick auf verfolgte protestantische Gruppen
Was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen? Löst diese Frage heutzutage mehr oder weniger Schulterzucken aus, wurde im ausgehenden Mittelalter darüber hitzig diskutiert. Wenn man eine von der Amtskirche abweichende Auffassung vertrat, konnte das den Ketzertod bedeuten. Eine neue Ausstellung des Donauschwäbischen Zentralmuseums beschäftigt sich mit den religiösen Gruppierungen, die sich weder mit der lutherischen noch mit der Auffassung der katholischen Kirche anfreunden konnten: den Täufern, den Schwenckfeldern und den Pietisten. Und allen dreien ist eines gemeinsam – sie mussten wegen ihres Glaubens aus der Heimat fliehen.
Das heutige Baden-Württemberg zog damals viele Splittergruppen an. „Der Südwesten war so interessant, weil es eine Vielzahl an religiösen Strömungen hier gab“, sagt Christine Absmeier, Leiterin des Hauses der Heimat in Stuttgart. Der Grund dafür lag vor allem in der politischen Kleinteiligkeit des Gebietes. So fanden viele Zuflucht in autonomen Reichsstädten wie Ulm oder Heidelberg.
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