Zum Welttag des Buches bringt der Postbote Bestseller statt Rechnungen
Plus Zum Welttag des Buches verteilt der Postbote in Witzighausen ausnahmsweise nicht nur Briefe. Warum Andreas Bischof seinen Beruf für nichts auf der Welt eintauschen würde.
Mit schlafwandlerischer Sicherheit wandert die Hand von Andreas Bischof zu einem kleinen schwarzen Hebel. Noch ein kurzes Ruckeln, dann setzt sich das knallgelbe Postauto geräuschlos in Bewegung. „Ich mache das schon eine Ewigkeit“, beginnt der 56-Jährige zu erzählen. Dieser Morgen ist allerdings besonders. Denn im Gepäck hat er heute nicht nur die üblichen Briefsendungen und Pakete. In einer gelben Kiste hinten auf der Ladefläche warten knapp 25 Bücher darauf, verschenkt zu werden.
Seit mehr als 30 Jahren bringt Bischof den Menschen in Witzighausen ihre Post. Von dem neuen Elektroauto ist er begeistert. „Meine Freunde meinen, ich hätte was mit Technik machen sollen“, sagt er und lacht. Mitten in der folgenden Erklärung muss er unterbrechen, eine Frau winkt ihm aus einem Vorgarten zu und grüßt ihn beim Namen. Ein breites Lächeln lässt Bischofs blonden Schnauzer in die Höhe zucken, dann hebt er seine Hand vom Lenkrad und winkt der Frau durch das offene Fenster des Wagens zu. „Guten Morgen, Frau Lutz – Sie lesen doch gerne, richtig?“, ruft er.
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