Zynisch und bitterböse
Der aus der TV-Sendung „Die Anstalt“ bekannte Kabarettist Max Uthoff teilt mächtig aus. Auch gegen die Demokratie an sich
Eine Stimme kommt aus dem Dunkel. „Was wollen Sie eigentlich von mir?“ Im Publikum im Edwin-Scharff-Haus fühlt man sich angesprochen, auch wenn der Kabarettist Max Uthoff diese Worte eigentlich ins Smartphone spricht. Erst langsam wird es nämlich hell im Saal, in dem der „linke Jurist“, als der aus der ZDF-Kabarett-Sendung „Die Anstalt“ bekannte Rechtswissenschaftler und Kabarettist gern bezeichnet wird, knapp zwei Stunden lang sein Publikum in seinem vierten Bühnenprogramm „Moskauer Hunde“ mental Gassi führen wird – zynisch, mit leiser Stimme, mit geschliffenen Worten und oft bitterböse.
„Sie haben mir mit Ihrem Eintritt die Erlaubnis gegeben“, begründet Max Uthoff, ehe er seine Abrechnung mit den Zuständen auf der Welt und mit dem Kapitalismus beginnt. Ein Hunde- oder Katzenhalter sollte man wahrscheinlich so wenig wie ein SUV-Fahrer sein, wenn man Fan Uthoffs ist. Auch wenn auf dem Parkplatz vor dem Edwin-Scharff-Haus unter den Fahrzeugen der Zuschauer auch SUVs waren – die Vorstellung, dass Leute ihn gut finden könnten, die ein solches Auto fahren, mag sich Uthoff nicht ausmalen. Und der Zorn auf Hunde- und Katzenhalter taucht als roter Faden immer wieder im Programm auf. Auch wenn Uthoff Vegetarier ist – den gegrillten Dackel sähe er weitaus lieber auf dem Teller als ein Stück vom Schwein. Denn der Hund, sagt Uthoff, sei der „Rudolf Heß unter den Tieren“ - treudoof bis zum bitteren Ende, egal wer am anderen Ende der Leine ist.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.