Ulm ist nicht nur die lebenswerteste Stadt Deutschlands, seit dieser Woche gehört die Innenstadt auch offiziell zu den vitalsten im Land. Im Rahmen der Veranstaltung „Stadtgespräche“ wurde Ulm am Mittwoch in Köln mit dem „Vital City Award 2025“ ausgezeichnet.
Ulm erhielt den Preis in der Kategorie mittelgroßer Städte (100.000 bis 250.000 Einwohner). Ausschlaggebend war die sogenannte Vitalitätskennziffer – das Verhältnis zwischen Passantenfrequenz und Einwohnerzahl. Ermittelt wird sie auf Basis ganzjähriger Lasermessungen an zentralen Innenstadtlagen. Ulm erzielte hier einen überdurchschnittlichen Wert und setzte sich damit gegen zahlreiche andere Kommunen in einem starken Teilnehmerfeld durch. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, des Citymarketings und der IHK nahmen den Preis in der Domstadt entgegen.

Vergeben wird der Preis vom Unternehmen hystreet.com, das bundesweit Besucherfrequenzen im öffentlichen Raum misst. Neben der reinen Datenlage wurde laut Veranstaltern insbesondere das vielfältige Veranstaltungsangebot als Faktor für die hohe Innenstadtfrequenz hervorgehoben. Neben Ulm wurden vier weitere Städte unterschiedlicher Größenklassen prämiert: Limburg, Passau, Wiesbaden und Stuttgart.
Den Titel „lebenswerteste Stadt“ trägt Ulm seit dem Städteranking des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos und des Handelsblatts vom vergangenen Jahr. Dabei ging es um Kriterien wie die Miethöhe, das mittlere Einkommen, die Ärzte- und Kitadichte oder auch die Breitbandabdeckung und den Anteil unversiegelter Flächen. Nicht nur Oberbürgermeister Martin Ansbacher beruft sich immer wieder auf diese Auszeichnung. Ob man auf die Vitalität in der Innenstadt ähnlich stolz ist, wird sich zeigen.
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