Bei Bad Boll im Landkreis Göppingen hat ein frei laufender Hund am Samstag einen 43-Jährigen gebissen und dabei verletzt. Gegen den Halter des Hundes wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Wie die Polizei mitteilt, war der 43-Jährige gegen 17.15 Uhr auf einem Feldweg in Richtung Boller Heide unterwegs. Auch er hatte einen Hund dabei und führte diesen an einer Leine. An einem Waldrand sei plötzlich ein nicht angeleinter Hund entgegengekommen. Der rannte wohl mit hohem Tempo auf den angeleinten Hund zu.
Der Halter des nicht angeleinten Hundes, ein 62-Jähriger, soll in der Nähe aufgehalten haben. Er soll noch durch Zurufe und Kommandos versucht haben, sein Tier zurückzuhalten. Der wohl angriffslustige Hund soll aber nicht reagiert haben, wie der 43-Jährige später bei der Polizei berichtet haben soll. Er habe daher seinen Hund am Geschirr gepackt und ihn auf die Seite neben sich gebracht.
Der frei laufende Hund sei zunächst an dem 43-Jährigen vorbeigerannt, soll dann jedoch sofort zurückgekehrt und wohl in aggressiver Weise gegen ihn und dessen Hund aufgetreten sein. Um einen Angriff abzuwehren, habe der Mann offenbar mit dem Fuß nach dem Vierbeiner getreten. Dabei verlor er wohl das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. In diesem Moment soll der nicht angeleinte Hund zugebissen und den 43-Jährigen am linken Oberarm verletzt haben.
Schließlich sei es dem 62-Jährigen gelungen, sein Tier unter Kontrolle zu bringen. Dadurch sei noch Schlimmeres verhindert worden, heißt es. Der 43-Jährige trug durch den Sturz und Biss Verletzungen zu. Er begab sich selbst in ärztliche Behandlung.
Ob die beiden Hunde Verletzungen davongetragen haben, ist der Polizei nicht bekannt. Gegen den 62-jährigen Hundehalter wird jetzt ermittelt. (AZ)
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