Den „buntesten und lautesten CSD, den Ulm und Neu-Ulm je gesehen haben“, versprechen die Organisatoren des Christopher-Street-Days 2025. Er findet am Samstag, 21. Juni, statt. Die Demo-Parade zum CSD startet um 15 Uhr in der Sterngasse in Ulm. Von dort geht es über Olgastraße, Frauenstraße und Herdbrücke nach Neu-Ulm, wo der Zug die Augsburger Straße, Ludwigstraße, Bahnhofstraße und Meininger Allee entlang führt. Ende ist am Petrusplatz um 17 Uhr.
Das ist das Programm des CSD 2025 in Ulm und Neu-Ulm
Das Abendprogramm dauert bis 22 Uhr. Für Unterhaltung sorgen mehrere Drag-Queens, die Dance-Pop-Band SHRX aus München, die Tanzschule FKV Dance aus Neu-Ulm, der A-Capella-Popchor Choriosity aus Ulm, die Tänzerin Okami und das Flinta-Duo Lisae (feministischer Pop, Indie und Rap aus Tübingen). Außerdem sind mehrere Redebeiträge geplant. Um 22 Uhr startet eine After-Show-Party im Cocomo in Ulm. Ausrichter der Veranstaltung ist der Verein Pride Ulm/Neu-Ulm, Schirmherrin die Bundestagsabgeordnete Claudia Roth (Grüne).
Im vergangenen Jahr nahmen etwa 2000 Menschen teil. Das Motto des diesjährigen CSD lautet „Keinen Schritt zurück“, was sich auf Rechte wie die Ehe für alle bezieht. Die Forderungen der Organisatoren lauten:
- Sichere Begegnungsorte: Konsumfreie Räume für queere Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft schaffen.
- Queerer Aktionsplan sofort: Bayern habe als einziges Bundesland noch keinen ordentlichen queeren Plan. Hier müsse endlich etwas passieren.
- Keinen Schritt zurück: Die bestehenden erkämpften Rechte der queeren Community sollen erhalten bleiben und solidarisch verteidigt werden.
- Keine Sprachverbote: Geschlechtersensible Sprache soll in Bayern und der Stadt Neu-Ulm nicht verboten werden.
- Aufklärung gegen Vorurteile: Baden-Württemberg und Bayern sollen verpflichtend über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in allen Schulformen aufklären.
- Sichtbarkeit im öffentlichen Raum: Ulm und Neu-Ulm sollen die Sichtbarkeit queeren Lebens erhöhen, beispielsweise mit Regenbogen-Zebrastreifen, Regenbogenfahnen oder Unterstützung queerer Kunstprojekte.
- Vernetzung beider Städte: Neu-Ulm soll einen Beauftragten für Vielfalt ernennen.
- Gleiches Adoptionsrecht für alle Familien: Queere Paare sollen rechtlich gleichgestellt werden. (AZ)
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