Für die Fasnachtsvereine sind die Tage vom Gumpigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag der Höhepunkt des Jahres – heuer trübten die brutalen Anschläge von Magdeburg, Aschaffenburg und München die Vorfreude. Auch organisatorisch stellten die Attacken Herausforderungen für die Veranstalter dar. Wie schützt man die Umzüge und Feiern?
Manche Vereine sahen sich angesichts der Lage und teils auch angesichts von konkreten Drohungen – wie etwa beim Kinderumzug in Nürnberg – gezwungen, ihre Veranstaltungen abzusagen. Andere konnten mit großem zeitlichem und teils auch finanziellem Aufwand ihre Sicherheitskonzepte und -vorkehrungen, etwa durch schwere Terrorsperren, anpassen und erhöhen. Alle sind sich einig: Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher hat oberste Priorität.
Ehrenamtliche machen Faschingstreiben erst möglich
Den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich in den Faschingsvereinen engagieren und dutzende Veranstaltungen in der Region organisieren, gebührt Lob für ihren Einsatz. Auch wenn der oft gefallene Hinweis, absolute Sicherheit sei eine Illusion, zwar stimmt, ist jede Maßnahme, die wenigstens etwas zum Schutz von Veranstaltungen beiträgt, sinnvoll.
Nur wer sich sicher fühlt, kann ausgelassen feiern. Und darum geht es schließlich beim bunten Treiben der Faschingszeit – eine Pause vom Alltag, die Geister des trüben Winters austreiben und gemeinsam mit Freunden und Fremden feiern. Ein Dank an alle, die das auch in diesem Jahr – trotz der abstrakten Bedrohungslage – wieder möglich gemacht haben.
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