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Galerie auf der Insel: Das Ulmer Münster im Spiegel

Elchingen-Thalfingen

Galerie auf der Insel: Das Ulmer Münster im Spiegel

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    Das Ulmer Münster hatte Holger Michlenz für seine Reihe "UN-Gesehen BEKANNT!" nie direkt vor der Kamera, trotzdem ist es immer im Bild.
    Das Ulmer Münster hatte Holger Michlenz für seine Reihe "UN-Gesehen BEKANNT!" nie direkt vor der Kamera, trotzdem ist es immer im Bild. Foto: Dagmar Hub

    Für die 179. Ausstellung in seiner Galerie auf der Insel greift Manfred Bittner ganz in die Nähe: Der leidenschaftliche Fotograf und vh-Kurs Dozent Holger Michlenz lebt mit seiner Familie unweit der Galerie in Thalfingen. Die neue Ausstellung unter dem Titel „UN-Gesehen BEKANNT!“ ist eine überraschende Schau von 26 Münsterperspektiven, auf denen das Münster selbst gar nicht drauf ist.

    Worum es geht? Michlenz präsentiert in der Galerie auf der Insel einen Teil jener Fotografien, für die er den immer noch welthöchsten Kirchturm gespiegelt aufnahm: in Pfützen, Brunnen, auf Fensterscheiben und Tischplatten der Außengastronomie. Michlenz zeigt einen Plan von Ulm und Neu-Ulm. 26 Kreise markieren die Stellen, in denen er die Spiegelungen fotografierte. Doch wo genau stand der Fotograf? Das kann und soll der Betrachter mittels eines Booklets herausfinden. Michlenz möchte mit seiner 2022 begonnenen Idee bewirken, dass man neugierig durch Ulm geht und das Münster nicht direkt, sondern in den ungezählten Spiegelflächen der Stadt betrachtet. 

    Spiegelungen geben auch Rätsel auf

    Der auf dem Kopf stehende, gewellte Münsterturm – das ist einfach herauszufinden: Er muss sich im Löwenbrunnen gespiegelt haben. Doch die Pfützenbilder sind rätselhafter. In welchen kleinen Wasseransammlungen spiegelte sich das Münster jeweils auf so verschiedene Weise? In einem Rathausfenster spiegelt sich die Turmspitze just neben einem Zitat, das männliche Kühnheit lobt – passend zur Leistung der Steinmetze und Baumeister. Beeindruckend ist besonders eine Fotografie, die den Münsterturm scheinbar kopfstehend wie in einem Hochwasser zeigt. Die Fotos sind unbearbeitet, betont der Fotograf – einzig in Schwarz-weiß-Bilder sind sie umgewandelt. Keine optische Täuschung also, sondern reale, aber nicht täglich wiederholbare Momente, denn Wetter, Tageszeit und Wolkenbildung haben Einfluss auf die Spiegelungen...

    Info: Die Ausstellung ist bis zum 27. Juli in der Thalfinger Galerie auf der Insel zu sehen. 

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