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Innehalten. Hören. Erinnern: „Weissenhorn Klassik“ blickt auf Vergangenheit und Gegenwart

Weißenhorn

Innehalten. Hören. Erinnern: „Weissenhorn Klassik“ blickt auf Vergangenheit und Gegenwart

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    Am 11. Juli beginnt das Festival "Weissenhorn Klassik". David Moliner spielt beim Abschlusskonzert auf der Marimba.
    Am 11. Juli beginnt das Festival "Weissenhorn Klassik". David Moliner spielt beim Abschlusskonzert auf der Marimba. Foto: Davind Moliner

    Das Festival „Weissenhorn Klassik“ will sein Publikum in diesem Jahr zum „Innehalten. Hören. Erinnern“ anregen. Musik füllt dabei den Raum zwischen Geschichte und Gegenwart. Zwei Jahrestage bilden dabei den Ausgangspunkt für das Programm. Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Vor 80 Jahren starb Anne Frank. Grigori Frids Monooper über das kurze Leben des jüdischen Mädchens läutet das Festival am 11. Juli ein.

    „Tagebuch der Anne Frank“ eröffnet Klassikfestival in Weißenhorn

    Das Tagebuch der jungen Anne Frank sei ein weltweites Symbol für Menschlichkeit im Angesicht des Unmenschlichen geworden, schreiben die Festivalmacher in ihrer Ankündigung. Der russische Komponist Grigori Frid ließ sich davon für seine Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ inspirieren, die 1972 uraufgeführt wurde. In Weißenhorn bringen die Sopranistin Marina Medvedeva und Pianist Andrej Hovrin das Werk, das Einblick in die Geschichte gewährt, am Freitag, 11. Juli, 19 Uhr im Historischen Stadttheater auf die Bühne.

    Die Macher von „Weissenhorn Klassik“ wollen allerdings nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern nach Verbindungen in die Gegenwart suchen. „Gerade in Zeiten globaler Konflikte, wachsender Polarisierung und gesellschaftlicher Verhärtungen bleibt die künstlerische Auseinandersetzung mit Fragen von Empathie, Verantwortung und innerer Wachheit aktueller denn je“, sagen die Veranstalter, die diese Haltung auch im Programm spiegeln wollen.

    Drei Konzert an einem Abend

    Neben der Oper widme sich das Festival einer breiten musikalischen Vielfalt: Der 20-jährige Ausnahme-Gitarrist Diar Aliu, der bereits mehr als 25 internationale Preise gewonnen hat, lädt mit seinem Programm „Sounding the Moment“ zum bewussten Hören und Innehalten ein. Die italienische Akkordeonistin Margherita Berlanda zählt zu den vielseitigsten ihres Fachs mit einem besonderen Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik und überschreitet in „Dentro il suono“ klangliche und kulturelle Grenzen zwischen Alter und Neuer Musik. Martin Meixner (Piano & Keys) und Tommy Baldu (Drums, Percussion, Guitar) erschaffen gemeinsam sphärische Klangwelten zwischen Jazz, Groove und Improvisation. Sie spielten unter dem Motto „Late Night im Stadttheater“. Diese drei Konzert bilden am Samstag, 12. Juli, ab 19:30 Uhr einen langen Konzertabend im Historischen Stadttheater.

    Am Sonntag, 13. Juli, steht das Abschlusskonzert mit dem international gefeierten spanischen Perkussionisten David Moliner an. Er tritt mit seinen Marimba-Transkriptionen der berühmten Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach auf.

    Neben den Konzerten im Stadttheater sind bei „Weissenhorn Klassik“ auch wieder Musikvermittlungsveranstaltungen auf dem Programm, in diesem Jahr ein Krabbelkonzert mit dem Gitarristen Diar Aliu und eine Masterclass mit der Akkordeonistin Margherita Berlanda zum Vermittlungsangebot des Festivals.

    Der Vorverkauf für die Konzerte von „Weissenhorn Klassik“ hat nun begonnen. Karten sind online bei der Plattform Reservix erhältich. (AZ)

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