Eine Maskenaffäre und ihre Folgen: So verlief das Wahl-Jahr im Kreis Neu-Ulm
Plus Georg Nüßlein brachte die CSU im Landkreis Neu-Ulm mit dem Masken-Skandal in Bedrängnis. Und dennoch zieht Alexander Engelhard in den Bundestag ein.
Es war einer dieser schönen publikumswirksamen Termine, die Politiker gerne wahrnehmen: Das Oberschönegger Unternehmen Ehrmann wollte den Beschäftigten der Krumbacher Kreisklinik für deren Einsatz in Pandemiezeiten etwas Gutes tun und spendierte ihnen im Rahmen einer Feierstunde Gutscheine für einen Hotelaufenthalt. Der CSU-Landtagsabgeordnete Alfred Sauter lobte das Hotel am Tegernsee, in dem er schon gewesen sei, und Georg Nüßlein, Abgeordneter im Bundeswahlkreis Neu-Ulm, plauderte über Gesundheitspolitik. Es war im Februar für beide der wohl letzte hübsche Termin als Volksvertreter in der Region.
Keine Woche später rückten Polizisten an und durchsuchten Nüßleins Büros, auch in Günzburg, sowie sein Haus in Münsterhausen. Er hatte Atemschutzmasken an Gesundheitsministerien in Bayern und im Bund vermittelt und dafür die Hand aufgehalten. 660.000 Euro sollte er über seine Firma Tectum zunächst dafür erhalten haben. 540.000 stehen ihm wohl noch zu. Wenig später kamen die Ermittler auch zu Alfred Sauter. Auch er hatte für die Vermittlung kassiert.
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