Plus Die Neu-Ulmer Abgeordnete Beate Merk lässt ihre lange Politkarriere auslaufen. Soll sie, denn ihre Verdienste sind enorm.
Eigentlich war es zu erwarten: Beate Merk hat am Donnerstag verkündet, dass sie zur Landtagswahl im kommenden Jahr nicht mehr antreten werde. Es kam nicht ganz überraschend, denn in der aktuellen Wahlperiode hatte sie sich doch recht rar in ihrem Wahlkreis gemacht. Sicherlich, im Sommer reiste sie zu einigen offiziellen Terminen durch die Lande, da konnte man kurzzeitig das Gefühl bekommen, sie wolle sich noch einmal warmlaufen, bevor es in den nächsten Wahlkampf geht. Aber dem war nicht so. Also hatte der Eindruck der vergangenen Jahre nicht getäuscht. Nachdem Ministerpräsident Markus Söder die Neu-Ulmerin aus der bayerischen Ministerriege aussortiert hatte, war Beate Merk aus der öffentlichen Wahrnehmung zum guten Teil verschwunden. Sicherlich hat sie eher im Stillen noch Lobbyarbeit für ihre Heimat betrieben und beispielsweise Fördergelder für das Bildungszentrum Roggenburg lockergemacht. Aber im öffentlichen Leben spielte sie keine große Rolle mehr.
Beate Merk hat sich entscheidende Verdienste um Neu-Ulm erworben
Dass sie ihre lange Politkarriere jetzt langsam auslaufen lässt, sei ihr natürlich gegönnt. Beate Merk hat sich etliche Verdienste vor allem um Neu-Ulm erworben. In ihre Amtszeit als Oberbürgermeisterin fällt die Entwicklung des Wiley-Geländes, das die Stadt 1994 vom Bund gekauft hatte. Sie wird zu Recht als "Mutter von NU21" tituliert, also der Tieferlegung der Bahn in einen Trog. Im OB-Wahlkampf 1995 hatte sie erstmals diese Idee in die Debatte geworfen und war zunächst dafür belächelt worden. Doch dieser Geistesblitz hat den Weg Neu-Ulms in eine gute Zukunft massiv beschleunigt. Dank Bahntrog und der Entwicklung der einstigen US-Kaserne hat die Große Kreisstadt einen unglaublichen Modernisierungsschub erfahren und ist damit einem Versprechen Merks schon ziemlich nahegekommen, nämlich: Neu-Ulm solle zu einer Wohlfühlstadt für alle werden. Für all das wird Beate Merk vermutlich bei ihrem offiziellen Abschied gefeiert, doch der ist eben erst in gut einem Jahr.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es wundert mich schon, warum gravierende Fehler von Beate Merk, inbesondere als Justizministerin nicht aufgeführt wurden.