
Plus Der SSV Ulm 1846 Fußball feiert den Aufstieg in die 3. Liga. Unser Autor meint: Der Verein sollte trotz aller neuer Perspektiven auf dem Boden bleiben.
Erfolg, sagt man oft, sei nicht planbar und schon gar nicht zu erzwingen. Denn zum Erfolg gehören neben der eigenen Leistung auch Faktoren wie Zufall und Glück. Beim SSV Ulm 1846 Fußball ist in dieser Spielzeit all das zusammengekommen. Die Spatzen sind am Samstagnachmittag mit einem 5:0-Heimsieg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz vorzeitig Meister in der Regionalliga Südwest geworden und steigen in die 3. Liga auf. Gewissermaßen war das doch geplant. Im Sommer 2020 haben die damaligen Vereinsverantwortlichen einen Dreijahresplan ausgerufen. Das große Ziel war die Rückkehr ins Profigeschäft. Oft wurde dieser ambitionierte Weg kritisiert, und als 2021 zuerst mit Markus Thiele ein neuer Sportchef und später mit Thomas Wörle auch ein neuer Trainer installiert wurden, wollte plötzlich niemand mehr etwas von diesem Dreijahresplan wissen. Alles sprach vom Neuanfang. Jetzt dürfen sich die Ulmer feiern lassen. In den vergangenen Jahren wurde viel richtig gemacht.
Schritt für Schritt hat die Vereinsführung die Professionalisierung vorangetrieben. In allen Bereichen. Mit viel Mühe wurde versucht, nach dunklen Jahren in der Vereinsgeschichte das Vertrauen der Menschen in und um Ulm wieder zurückzugewinnen. Dass dies gelungen ist, zeigen zwei Beispiele: Lag das Sponsorenvolumen 2016/2017 noch bei knapp 1,04 Millionen Euro, sind es inzwischen 354 verschiedene Sponsoren, die 2,6 Millionen Euro einbringen. Beispiel Nummer zwei: Als Markus Thiele 2021 sein erstes Heimspiel als neuer Sportmanager der Spatzen besuchte, waren nur etwas mehr 1000 Fans im Stadion, gegen Fulda waren am Samstag mehr als 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Donaustadion dabei.
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Vorab Glückwunsch an die Ulmer zur Meisterschaft und Aufstieg!
Scheinbar wurde die letzten Jahre auch solide gewirtschaftet - nur darf nicht vergessen werden, dass nach diversen Pleiten eine Sanierung per Insolvenzverfahren stattfanden. Das klingt so wunderbar neutral schön, heisst jedoch nichts anderes, dass man sich auf Kosten Dritter per Schuldenschnitt saniert hat. Egal ob im Profisport oder in anderen Wirtschaftszweigen, die Verursacher verlieren wenig, die Gläubiger relativ viel, die Beschäftigten teils ihre Existenzgrundlage - und die Gesellschaft (Firma, Verein) macht munter weiter.