
Attacke auf Grünen-Spitzenduo: Der widerliche Steinwurf von Neu-Ulm

Plus Die Sitten im Wahlkampf sind nun noch rauer geworden, doch diese Attacke auf die Grünen Katharina Schulze und Ludwig Hartmann überschreitet eindeutig eine Grenze.
Geht das jetzt immer so weiter, wenn jemand aus den vorderen Reihen der Grünen hier öffentlich redet? In Oberelchingen wurde jüngst eine Veranstaltung mit Anton Hofreiter massiv gestört und jetzt passierte etwas Vergleichbares in Neu-Ulm: Beim Auftritt des bayerischen Grünen-Spitzenduos Katharina Schulze und Ludwig Hartmann wurde getrillert, getrötet, geschrien und gepöbelt. Doch diesmal blieb es nicht bei Akustik-Attacken, denn ein Mann warf einen Stein in Richtung Bühne. Das darf man getrost als Eskalation bezeichnen, mit friedlichem Protest hat das nichts mehr zu tun, denn ein Stein ist eine potenziell tödliche Waffe. Zumindest kann er die getroffene Person schwer verletzen. Das ist zum Glück nicht passiert, doch damit wurde eindeutig eine Grenze überschritten. Wer so etwas tut, nimmt billigend in Kauf, dass Personen mindestens verletzt werden.
Früher wurden Eier geworfen, fliegen jetzt Steine?
Es ist ja nicht so, dass früher Proteste ausschließlich mit Worten und Lärm vorgetragen wurden. Nicht selten dienten Torten als Wurfgeschosse oder sie wurden einer missliebigen Person ins Gesicht gedrückt. Jüngst traf es den Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber. In die Geschichte eingegangen ist der sogenannte Eierwurf von Halle. Am 10. Mai 1991 bewarfen Demonstranten den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl nicht nur mit Eiern, sondern auch mit Tomaten und Farbbeuteln. Das ist oder besser war alles nicht schön, doch ein Stein gegen eine Politikerin oder einen Politiker? Das ist ebenso neu wie abstoßend und muss natürlich entsprechend geahndet werden.
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