Plus Der Nahverkehr in der Region Ulm/Neu-Ulm wird stetig besser. Das muss den Menschen entsprechend vermittelt werden.
Es passiert selten, dass stillgelegte Bahnlinien eine zweite Chance bekommen. Zwischen Senden und Weißenhorn hat das mustergültig geklappt. Vor neun Jahren wurde das "Bähnle" wiederbelebt. Trotz gelegentlicher Problemchen ist es aus dem Nahverkehrsnetz des Landkreises Neu-Ulm nicht mehr wegzudenken. Derzeit wird daran gearbeitet, den Zug noch attraktiver zu machen, denn bisher verkehrt er lediglich alle Stunde. Nächstes Jahr rollt er alle 30 Minuten los. Mit dazu beitragen wird eine neue Weiche im Sendener Bahnhof, welche die Betriebsabläufe beschleunigt. Das klingt gut und passt in eine Zeit, in der mit dem Neun-Euro-Ticket das Interesse am öffentlichen Nahverkehr neu belebt wurde. Die neue 49-Euro-Fahrkarte könnte die wiederentdeckt Zuneigung zu Bus und Bahn vertiefen.
So manche Werbeveranstaltung für die Regio-S-Bahn fiel Corona zum Opfer
Das ehrgeizige Regio-S-Bahn-Konzept will in den kommenden Jahren das Nahverkehrsnetz im Raum Ulm/Neu-Ulm auf bestehenden Strecken weiter verbessern. Das ist gut und löblich. Aber so richtig durchgedrungen zu den Menschen ist diese Idee noch nicht. Das musste Oliver Dümmler, Geschäftsführer des Vereins Regio-S-Bahn, diese Woche im Mobilitätsausschuss des Landkreises zugeben. Er wurde schon mal mit der Bemerkung konfrontiert: "Super Projekt, wann fangt ihr damit an?" Dabei rollen die Züge bereits seit zwei Jahren nach Weißenhorn und Memmingen unter der Marke Regio-S-Bahn. Es ist sicherlich der Corona-Pandemie geschuldet, dass so manche Werbemaßnahmen flach fielen, zu denen auch prominent besetzte Veranstaltungen mit viel Tamtam gehören. Deshalb muss der Verein nun umso mehr die Werbetrommel rühren. Der zehnte Geburtstag des "Bähnles" im nächsten Jahr wäre eine gute Gelegenheit dazu.
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