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Landkreis Neu-Ulm
18.11.2022

Tränen der Verzweiflung: Wie Menschen unter den hohen Energiekosten ächzen

Die Stromanbieter in unserer Region schrauben die Preise nach oben. Das macht immer mehr Menschen im Kreis Neu-Ulm Probleme.
Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

Plus Von den Stadtwerken über die Verbraucherzentrale bis hin zur Kartei der Not: die Drähte unterschiedlichster Organisationen laufen wegen der galoppierenden Inflation heiß.

Die Preiserhöhungen wirken wie eine Lawine, kommen aber auf den ersten Blick freundlich daher. "Ihr neuer Preis", wie es etwa bei den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) heißt, treibt den Menschen dennoch zunehmend Tränen der Verzweiflung in die Augen. "Es trifft vor allem die Alleinerziehenden und die Rentner und Rentnerinnen", sagt Arnd Hansen, der Geschäftsführer der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung. Doch nicht nur.

Die ganz großen, akuten Probleme seien nicht in erster Linie die erhöhten Abschlagszahlungen – sondern plötzliche (Zwangs-)Ausgaben. Hansen: "Wenn die Befüllung des Heizöltanks nicht 2000, sondern 5000 Euro kostet, ist das oft nicht mehr zu bezahlen." Betroffen von akuter Armut seien so vermehrt auch Familien, die ohnehin wenig Geld haben und zusätzliche Erschwernisse zu verkraften haben wie den Tod eines Familienmitglieds, Kündigungen oder schwere Erkrankungen, die zur Berufsunfähigkeit führen können.

Kartei der Not muss immer öfter eingreifen

Immer öfter müsse das Hilfswerk eingreifen, weil die Finanzierung von Haushalten kollabiere. "Mehrmals die Woche", so Hansen, werde die Kartei der Not als unbürokratischer Helfer eingeschaltet. Alles wird teurer – Strom, Gas und Lebensmittel: Für Kunden der SWU mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden wird allein die Rechnung im SchwabenGas-Tarif rund 109 Euro pro Monat höher. Happig für die Verbraucher wird es auch, wenn – wie im Falle der SWU – über längere Zeit der Einzug der Abschlagszahlungen versäumt wurde. Und die nun geballt kommen.

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Regionale Energieversorger kaufen den Strom und Gas für die Haushaltskunden an der Börse ein. Dies passiert meist langfristig in Teilmengen im Voraus, sodass Schwankungen ausgeglichen werden. Nach und nach müssen aber auch die Energieunternehmen neue Kontingente zu höheren Preisen nachkaufen. Bei den SWU etwa verdreifachten sich die Abschlagszahlungen.

Auch NaturStrom der SWU wird teurer

Selbst, wer sich ganz bewusst für NaturStrom, also Strom aus erneuerbaren Quellen, entschieden hat, und sich so auf der sicheren Seite wähnte, wird mitunter verdoppelt zur Kasse gebeten. "Die Beschaffungskosten für Ökostrom sind teurer als die für Graustrom und ebenfalls gestiegen", sagt Pressesprecher Sebastian Koch. Der Begriff Graustrom bezeichnet im Stromhandel elektrische Energie unbekannter Herkunft. Der derzeitige Preismechanismus an der Strombörse treibe auch für regenerativ erzeugten Strom die Beschaffungskosten in die Höhe. Zudem habe sich der Marktwert von Strom allgemein nach oben entwickelt, egal wie er erzeugt wird.

Und so laufen die Drähte heiß. Bei der Kartei der Not, der Verbraucherzentrale und den SWU. Nach Auskunft der Stadtwerke haben sich die Anrufe im September um 240 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht, im Oktober waren es 144 Prozent mehr. Die Themen: Abschlagshöhe und deren Anpassung. "Bei vielen Anruferinnen und Anrufern ist Unmut über den allgemeinen Preisanstieg in allen Bereichen – von den Lebensmitteln bis zur Energie – zu spüren", sagt SWU-Sprecherin Gudrun Fischer. Oft laufe die Anfrage auf Ratenzahlungen hinaus. Hansen von der Kartei der Not rät dazu, nicht zu lange zu warten mit dem Hilferuf an eine soziale Beratungsstelle. Wenn die Stromsperre auf dem Weg ist, sei es oft schon zu spät, die Not rechtzeitig abzuwenden.

"Mit der Energiekrise haben auch die Anfragen bei uns rund um das Thema stark zugenommen", sagt Niklaas Haskamp, zuständig für die Verbraucherzentrale in Ulm. Doch die Hände der gemeinnützigen Beratungsstelle seien gebunden. "In erster Linie ist es Aufgabe der Wirtschafts- und Sozialpolitik, beispielsweise mit jetzt beschlossenen Hilfspaketen, für eine Entlastung von Verbrauchern und Verbraucherinnen zu sorgen."

Die Verbraucherzentrale aus Ulm hat Spartipps parat

Was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbraucherzentrale in Ulm oft nur bleibt, sind die Klassiker der Spartipps: Großpackungen sind im Verhältnis mitunter nicht preiswerter als normale Verpackungsgrößen, rät dann etwa das Team von Haskamp. Mogelpackungen ließen sich mithilfe des Grundpreises enttarnen. Und günstigere Produkte stehen in den Regalen meist unten oder ganz oben, als sogenannte Streck- und Bückware. Tests der Stiftung Warentest würden regelmäßig zeigen, dass diese Produkte ebenfalls eine gute Qualität haben.

Auch beim Girokonto könne man Geld sparen: Hier gibt es nach wie vor viele Direktbanken, die das Konto kostenfrei oder nahezu kostenfrei anbieten. Ein weiterer Tipp der Verbraucherzentrale aus Ulm: Bei Versicherungen wie Kfz oder Hausrat zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Mehr über die Kartei der Not erfahren Sie auch in unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt":

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