
Neues Amt: Nadine Süßner soll für mehr Diversität bei der Feuerwehr sorgen

Plus Die Feuerwehr im Kreis Neu-Ulm will sich breiter aufstellen. Dabei geht es nicht nur ums Geschlecht. Nadine Süßner soll helfen, das "dicke Brett" zu bohren.

Die Zahlen zur Feuerwehr im Landkreis Neu-Ulm sprechen eine eindeutige Sprache: Bei 72 Wehren gibt es drei Kommandantinnen. Von insgesamt etwa 3500 Kräften sind lediglich 453 weiblich. Bei den Aktiven sind es sogar noch mal weniger: nur 325. Nadine Süßner will das jetzt ändern - aber nicht nur das. Seit kurzem ist sie die neue Beauftragte für einen ebenfalls neu erweiterten Aufgabenbereich, der da heißt: "Gleichstellung, Frauen und Diversität". Die 43-Jährige hat in ihrem Leben schon viel Bewegendes erlebt. Um in der von Männern dominierten Branche auch etwas bewegen zu können, setzt sie auf ihre "große Klappe".
Aufgewachsen ist Süßner in Norddeutschland. In Vechta geboren, in Soltau groß geworden, in Braunschweig zur biotechnologischen Assistentin ausgebildet und in Hamburg gearbeitet. Vor 20 Jahren dann hat sie "runtergeheiratet", wie sie sagt. Wie sie ihren Mann Daniel einst kennenlernte, ist eigentlich eine Geschichte für sich. Ihren damaligen Freund habe sie damals durch einen Unfall verloren. Ihr ging es schlecht. Übers Internet suchte sie sich Trost. Ähnlich sei es ihrem Mann Daniel ergangen. Der befand sich zu der Zeit als Militärpolizist der Bundeswehr in Afghanistan im Krieg. Wochenlang hätten sie miteinander geschrieben und telefoniert. Im August 2004 kam er zurück, 118 Tage später wurde geheiratet. "Hat einfach gepasst", sagt Süßner heute. Inzwischen sind sie 19 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder. Anton, 11, ist bereits in der Jugendfeuerwehr, Lina, 16, "haben wir ans Rote Kreuz verloren", scherzt die Mutter.
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