Zum 20. Mal haben mehrere tausend Besucherinnen und Besucher den Lebendigen Kreuzweg „Via Crucis“ durch Ulm und Neu-Ulm mitverfolgt. Die Darbietung begann um 18 Uhr am Neu-Ulmer Rathausplatz, wo die italienische Gemeinde auf einer großen Bühne die Fußwaschung Jesu darstellte.
Lebendiger Kreuzweg 2025 durch Ulm und Neu-Ulm
Danach begleiteten die Zuschauerinnen und Zuschauer Jesus zum Petrusplatz, wo die Gefangennahme nachgespielt wurde. Über die Herdbrücke und durch die Herdbruckerstraße ging es weiter zum Ulmer Marktplatz, wo Jesus durch den Hohepriester Kajaphas verhört wurde.

Nach der dritten Station führte die Route über die Kronengasse zum Weinhof vor das Schwörhaus. Hier sah das Publikum jene berühmte Szene, in der der römische Statthalter Pontius Pilatus vor einer wütenden und laut schreienden Menge einknickt und Jesus zum Tode verurteilt. Erstmals waren auf dem Weinhof zwei Bühnen aufgebaut.
Jesus-Darsteller Gianni Crusafio trug von da an das schwere Holzkreuz bis zur „Schädelstätte“ Golgatha, in diesem Fall der Ulmer Münsterplatz ist. Die Kreuzigungsszene rührte bereits in den vergangenen Jahren viele Menschen zu Tränen. Trotz steigenden Austrittszahlen aus der Kirche ist die Beliebtheit des von der italienischen Gemeinde veranstalteten Lebendigen Kreuzwegs ungebrochen. (AZ)
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