
Lebenslange Haft für Ece-Mörder: Das sagen Menschen am Tatort zum Urteil

Plus Die Messerattacke von Illerkirchberg hat nicht nur den Tatort, sondern den gesamten Ort verändert. Wir haben nach dem Urteil mit Menschen dort gesprochen.

Fast genau sieben Monate nach der tödlichen Messerattacke von Illerkirchberg ist an diesem Dienstag am Landgericht Ulm das Urteil gefallen. Lebenslang muss der 27-jährige Eritreer hinter Gittern. Am Tatort hat sich seither viel getan. Dieser Dienstag ist ein schöner Sommertag. Die Sonne scheint. Wo einst der Asylbewerber hauste, wächst jetzt eine grüne Wiese. Rasensprenger sind aufgestellt, ein Baum gepflanzt. Der geäußerte Wunsch der Eltern der getöteten 14-Jährigen scheint Gestalt anzunehmen. Menschen radeln vorbei. Ihr Blick bleibt dabei an den liebevoll bemalten Plakaten an den Bauzäunen hängen. "Ece" und "Love" heißt es darauf.
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In Sichtweite davon küssen sich am Nachmittag eine Frau und ein Mann auf dem Gehweg. Sie sind vielleicht um die 30, wohnen vielleicht gerade mal 100 Meter vom Tatort entfernt. Der Messerangriff beschäftige den Ort nach wie vor. Das Urteil hätten sie im Radio gehört und bewerten es als "gut". "Das hat er verdient", sagt der Mann. Das vermeintliche Motiv des Asylbewerbers bezeichnen die Frau als "egozentrisch" und "lapidar". Wäre sie die Mutter der Getöteten, sie hätte sich vermutlich Selbstjustiz gewünscht. Beide hoffen, dass aus der fürchterlicheren Tat Lehren gezogen werden und zum Beispiel Unterkünfte von zum Teil traumatisierten Menschen nicht mehr entlang von Schulwegen oder direkt neben einem Kindergarten bezogen werden. Sie freut, dass die "schäbigen" Häuser endlich abgerissen wurden.
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