Die Stadt und die Polizeiinspektion Neu-Ulm haben vergangene Woche nach längeren Vorermittlungen schwerpunktmäßig Kontrollen im Neu-Ulmer Rotlichtmilieu vorgenommen. Dabei wurden mehrere Fälle illegaler Prostitution aufgedeckt.
Die gemeinsame Aufklärungsmaßnahme ergab zum einen, dass im westlichen Bereich eines Neu-Ulmer Industriegebietes eine gewerbliche Zimmervermietung in größerem Ausmaß betrieben wurde – also ein illegales Bordell ohne baurechtliche und gewerberechtliche Anmeldung. Der Betrieb wurde eingestellt, erklärt die Neu-Ulmer Stadtverwaltung. Gegen den Betreiber wurde eine fünfstellige Geldbuße verhängt.
Ferner wurde auch im Innenstadtbereich ein unerlaubter Bordellbetrieb festgestellt und durchsucht. Die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der unerlaubten Einrichtung laufen derzeit noch.
Die Ermittlungen laufen noch
Im Rahmen von Prostitutionskontrollen wurden zudem 15 Prostituierte ohne die gesetzlich erforderliche Anmeldung als Prostituierte nach dem Prostitutionsschutzgesetz festgestellt. Die Stadt Neu-Ulm weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine Anmeldung vor allem deshalb zwingend notwendig ist, weil Prostituierte nur mit einer entsprechenden Anmeldung nach Maßgabe des Prostitutionsschutzgesetzes wirksam vor Kriminalität im Prostitutionsumfeld geschützt werden können. Die Anmeldungen der kontrollierten Personen wurden vor Ort nachgeholt. Die weiteren Ermittlungen laufen derzeit noch.
Die Stadt Neu-Ulm und die Polizei haben angekündigt, im Interesse der öffentlichen Sicherheit auch in Zukunft Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet vorzunehmen. (AZ)
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