Neu-Ulm: Das Ende einer Ära? Bäckerei Aschenbrenner schließt Filialen

Plus Nach 57 Jahren steht die Burlafinger Bäckerei Aschenbrenner wohl vor dem Aus. Mitarbeiter sollen ihre Kündigung schon erhalten haben. Was sind die Beweggründe?

VonMichael Kroha

"Auch im Vollkornbereich immer am Ball", steht auf der Brottüte. Doch wer sich die Filialen der Bäckerei Aschenbrenner genauer anschaut: Im Vergleich zur Konkurrenz scheinen sie nicht wirklich am Ball, sondern eher in der Zeit stehen geblieben zu sein. Schwierige Zeiten hat der seit 1965 in Neu-Ulm niedergelassene Familienbetrieb schon durchlebt. Doch nun heißt es, alle Niederlassungen sollen geschlossen werden. Beschäftigte sollen bereits ihre schriftliche Kündigung erhalten haben. Aber was sind die Beweggründe?

Geschäftsführerin Heidi Aschenbrenner will am Mittwoch auf Nachfrage unserer Redaktion zu den Hintergründen keine konkreten Angaben machen. "Wir sind am Umstrukturieren", sagt sie. Was das genau bedeutet, könne und möchte sie aktuell nicht erläutern. Vielleicht in zwei oder drei Wochen – so kurz nach Ostern – könnte sie eventuell mehr mitteilen. Aus Mitarbeiterkreisen hat unsere Redaktion erfahren, dass zum 30. September der Betrieb eingestellt werden soll und allen Angestellten wohl schon vor wenigen Wochen gekündigt worden sei. Damit konfrontiert, sagt Aschenbrenner: "Dann wissen Sie es ja schon." Ihre Beschäftigten seien informiert. "Die stehen an erster Stelle", sagt sie. Wie viele betroffen sind, ist unklar.

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