Gerade jetzt in den Sommermonaten, wenn die Gastronomen für ihre Gäste draußen Stühle aufstellen, kann es auf den Gehwegen in der Neu-Ulmer Innenstadt eng werden für Fußgängerinnen und Fußgänger. Richtig eng wird es dann, wenn auch noch Radfahrerinnen und Radfahrer meinen, sie müssten sich dort noch durchzwingen, anstatt die Straße zu nutzen. Die Stadt will hier nun ein Zeichen setzen und hat „für ein besseres Miteinander aller“ in den vergangenen Tagen Botschaften auf den Wegen hinterlassen: „Des isch koi Radweg“ wurde auf den Asphalt gesprüht. Dem hiesigen ADFC passt die Aktion nicht ganz, ihm ist das zu wenig.
Neu-Ulm
Hier findet wieder einmal die allseits beliebte Schuldumkehr statt. Bei allem Verständnis begeht der Radfahrer vorsätzlich eine Ordnungswidrigkeit, für die ein Bußgeld vorgesehen ist. Ein Autofahrer müsste dieses sofort zahlen, da er aufgrund des Führerscheines die StVO kennt. Die kennt auch der Radfahrer, wieso wird er also noch gewarnt, wenn er doch zahlen müsste? Selbstverständlich steht es ihm frei, den Gehweg zu benutzen. Er muss dann halt absteigen und schieben.
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