Kind in die Türkei entführt: Haben die Behörden genug getan?
Plus Das Kreisjugendamt Neu-Ulm hat seine Versuche eingestellt, das in die Türkei entführte Kind zurückzuholen. Warum die Pläne scheiterten.
Katrin Kesekamp hat alle Berichte über ihren entführten Sohn und die Gerichtsverfahren aufgehoben. Wenn er einmal zu ihr zurückkommt, will sie ihm zeigen, was wirklich passiert ist. Die 36-Jährige weiß ja nicht, was die Familie ihres Expartners über sie erzählt. Der Bub ist noch immer in der Türkei. Das Kreisjugendamt Neu-Ulm sollte seine Rückkehr organisieren. Doch die Behörde unternimmt nichts mehr.
Der 34 Jahre alte Vater des Buben hatte das Kind gegen den Willen der Mutter in die Türkei gebracht, um eine psychiatrische Behandlung zu verhindern, und war vom Amtsgericht Neu-Ulm deswegen zu einem Jahr und sieben Monaten Haft verurteilt worden. Das war im März. Vor dem Prozesstag saß der Mann in Untersuchungshaft, sie wurde auf die Strafe angerechnet. Nach Informationen unserer Redaktion ist er wieder frei. Die Staatsanwaltschaft Memmingen äußert sich mit Verweis auf den Datenschutz nicht dazu. Das Kind ist weiter in einem türkischen Heim. Bei Gericht hat der Vormund des Jungen, ein Beamter im Kreisjugendamt, gesagt: "Die Rückführung ist ins Leere gelaufen."
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